Aus Sicht der FAO muss die Nutztierhaltung effizienter werden, um die Weltbevölkerung zu ernähren.

Dr. Thanawat Tiensin, FAO-Direktor für Tierproduktion und Tiergesundheit, und Dr. Dominik Wisser, FAO-Systemanalyst, fordern im SUS-Interview mehr Effizienz in der Nutztierhaltung. Nur so lassen sich einerseits die Treibhausgasemissionen senken und andererseits 10 Mrd. Menschen ernähren.

Quelle: SUS

Bis zum 30. Mai können sich neue Ferkelaufzüchter für die Initiative Tierwohl anmelden.

Am 2. Mai 2024 ist die neue Registrierungsphase der Initiative Tierwohl (ITW) für Ferkelaufzüchter gestartet. Im Zeitraum vom 2. Mai bis zum 30. Mai können die Bündler neue Betriebe, die bislang nicht am Programm teilgenommen haben, für die ITW anmelden. Die Bündler habe bis zum 4. Juni 2024 Zeit, die Anmeldungen in die Datenbank einzugeben.

Quelle: SUS

Die Bundesregierung hat keine Pläne dazu, das Tierhaltungskennzeichnungsgesetz (TierHaltKennzG) bundeseinheitlich umzusetzen. Das schreibt sie in ihrer Antwort (20/11278) auf eine Kleine Anfrage der Gruppe Die Linke.

Quelle: Dt. Bundestag

Im Rahmen der Europäischen Innovationspartnerschaft (EIP) Produktivität und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft arbeiten das Institut für Tierzucht und Tierhaltung der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel mit der Rinderzucht Schleswig-Holstein eG und dem Landeskontrollverband Schleswig-Holstein e.V. an dem Projekt Tierwohl, Nährstoff- und Klimaeffizienz beim Angler Rind. Ziel ist es, Strategien zur Steigerung der überregionalen Wettbewerbsfähigkeit des Angler Rindes zu formulieren.

Dafür wird in diesem Projekt u.a. eine Umfrage zu Stärken, Schwächen, Risiken und Chancen des Angler Rindes durchgeführt. Die RSH eG ist Lead-Partner in diesem Projekt.

Die Uni Kiel freut sich über eine rege Teilnahme an der Umfrage.

Quelle: Uni Kiel/DGfZ

Im Rahmen des Bundesprogramms zur Förderung des Umbaus der landwirtschaftlichen Tierhaltung liegen aktuell 70 Anträge mit einem Fördervolumen von 87,5 Millionen Euro vor. Das schreibt die Bundesregierung in einer Antwort (20/11246) auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion. Von den 70 vorliegenden Anträgen stammen 15 von ökologisch wirtschaftenden Betrieben.

Quelle: Dt. Bundestag / DGfZ

Der FN-Beirat Zucht hat bei seiner Jahrestagung im Mai in Dresden verschiedene Änderungen in der Zuchtverbandsordnung (ZVO) im Bereich der Ponys, Kleinpferde und sonstigen Rassen beschlossen. Die wichtigsten Änderungen finden Sie auf der Homepage der FN.

Quelle: fn-press

Im Rahmen der diesjährigen FN-Tagungen hat sich der Beirat Zucht am 7. Mai 2024 mit dem Thema Farbzucht auseinandergesetzt. Bzgl. der silber- beziehungsweise windfarbenen Pferde und Ponys empfiehlt der Beirat eine genetische Testung von Elterntieren, um mögliche Augenerkrankungen zu vermeiden.

In wissenschaftlichen Untersuchungen konnte ein direkter genetischer Zusammenhang zwischen der Silberfarbe und Augenerkrankungen (Multiple Angeborene Okulare Anomalie, MCOA) festgestellt werden. Allen bisherigen Studien ist gemeinsam, dass reinerbige Silberallel-Träger (ZZ) hiervon deutlich stärker betroffen sind, bis hin zur Erblindung, während bei mischerbigen Trägern (n/Z) Veränderungen kaum nachweisbar sind. (Hier gibt es eine ausführliche Beschreibung).

Der Beirat Zucht spricht sich daher nicht für eine Verbannung der Silberfarbe (Windfarbe) aus, gibt jedoch dringende Empfehlung für die Zucht mit betroffenen Pferden und Ponys.

Quelle: fn-press/ DGfZ

Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) schätzt das Risiko einer saisonalen Übertragung der Blauzungenkrankheit ab Mai insbesondere in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen als hoch ein. In der aktuellen Risikobewertung betrachtet das FLI außerdem das Risiko der Verschleppung von BTV-3 durch Verbringen von Wiederkäuern aus betroffenen Gebieten in freie Gebiete.

Quelle: FLI/DGfZ

Antibakterielle Substanz von Staphylokokken mit neuem Wirkmechanismus gegen natürliche Konkurrenten entdeckt

Viele Bakterien produzieren Substanzen, um sich in ihrer wettbewerbsintensiven natürlichen Umgebung gegenüber Konkurrenten Vorteile zu verschaffen. Forschende des Universitätsklinikums Bonn (UKB), der Universität Bonn und des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF) haben ein neues so genanntes Lantibiotikum, nämlich das Epilancin A37 gefunden. Es wird von Staphylokokken, die beispielsweise die Haut besiedeln, gebildet und wirkt spezifisch gegen deren dortige Hauptkonkurrenten, die Corynebakterien. Diese Spezifität wird vermutlich über einen ganz besonderen Wirkmechanismus vermittelt, den die Forschenden im Detail entschlüsseln konnten. Ihre Ergebnisse sind jetzt im renommierten ISME Journal veröffentlicht.

Quelle: UKB

Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS) hat seine achte ordentliche Mitgliederversammlung am 23. April 2024 in Leipzig durchgeführt. Rund 180 delegierte Teilnehmer und Gäste waren aus ganz Deutschland angereist, um sich über die Arbeit des BRS, des Fördervereins Bioökonomieforschung e.V. (FBF), der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tierzüchter e.V. (ADT) und der Arbeitsgemeinschaft Süddeutscher Rinderzucht- und Besamungsorganisationen e.V. (ASR) des zurückliegenden Jahres informieren zu lassen. Vorstand und Geschäftsführung des BRS wurden von den Mitgliedern für ihre Arbeit und den Haushalt einstimmig entlastet.

Quelle: BRS