The Cultivated B (TCB), ein Tochterunternehmen der InFamily Foods Holding im nordrhein-westfälischen Versmold, hat als erstes Biotech-Unternehmen weltweit die EFSA-Zertifizierung für zellbasiertes Fleisch in Europa beantragt. Der europäische Sektor für kultiviertes Fleisch verfügt über ein enormes Potenzial und erhebliche Wachstumschancen. In dem Maße, wie dieser Markt an Bedeutung gewinnt, ist es unser Ziel, den Zugang zu hochwertigem, nachhaltigem Fleisch für jedermann zu gewährleisten. Der Erhalt der EFSA-Zertifizierung ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung, erklärte Dr. Hamid Noori, Geschäftsführer von TCB.

Quelle: Vetion

Zuchtwerte für mehr als 1.000.000 Holstein-Weibliche im Rahmen von Herden-Typisierung im vit geschätzt

Mit der wöchentlichen Veröffentlichung am 29. August 2023 überschritt die Zahl der genotypisierten weiblichen Holsteins in den 2.159 deutschen Betrieben mit Herdentypisierung erstmals die Marke von 1.000.000 auf jetzt genau 1.000.500. Die deutschen Herdentypisierungs-Betriebe halten schon 23,6% aller schwarz- und rotbunten Herdbuchkühe mit weiter steigender Tendenz. Neben deutschen Betrieben nutzen inzwischen auch über 400 ausländische Betriebe die Herdentypisierung im deutschen System, um mit den Informationen das Herdenmanagement zu verbessern, insbesondere die Remontierungs- und Anpaarungsplanung. Zusammen mit männlichen Tieren sowie weiblichen Einzeltypisierungen aus dem In- und Ausland sind in der vit-Genomdatenbank inzwischen die DNA-Informationen von mehr als 1,4 Mio. Holsteins gespeichert. Dabei wird die Herdentypisierung von allen deutschen Holstein- Zuchtorganisationen unter Koordination von BRS und vit in Zusammenarbeit mit dem IFN Schönow erst seit 2016 durchgeführt.

Quelle: vit

In einem Chancen-Talk lotete Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger im Gespräch mit zwei Fachleuten aus, was die Neuen Züchtungstechniken für die Entwicklung neuer Nutzpflanzensorten bedeuten.

Die EU-Kommission möchte die Gentechnik-Gesetzgebung reformieren und die Auflagen für den Umgang mit genom-editierten Nutzpflanzen lockern. Pflanzen, die mittels Neuer Züchtungstechniken wie der Genschere CRISPR–Cas erzeugt wurden, sollen nach einem kürzlich vorgelegten Gesetzentwurf der EU-Kommission nicht mehr länger unter die strengen Auflagen des Gentechnik-Rechts fallen.

Quelle: bioökonomie.de

Weiterer Rückgang auch bei Fluorchinolonen, Cephalosporinen der 3. und 4. Generation sowie bei Polypeptidantibiotika

Die Menge der in der Tiermedizin abgegebenen Antibiotika in Deutschland ist im Jahr 2022 erneut deutlich zurückgegangen. Nach Angaben des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) wurden insgesamt 540 Tonnen Antibiotika an Tierärztinnen und Tierärzte abgegeben. Dies sind 61 Tonnen weniger als im Vorjahr (minus 10,1 %). Da hatte der Rückgang gegenüber 2020 14,3 % betragen. Im Vergleich zu 2011, dem ersten Jahr der Erfassung der Antibiotika-Abgabemengen, bedeutet dies eine Reduzierung der insgesamt abgegebenen Antibiotikamenge um 68 %.

Quelle: BVL

Die Supermärkte bieten trotz vollmundiger Ankündigungen nur wenig Fleisch aus den höheren Haltungsformen an.

Der Lebensmitteleinzelhandel hat sich hohe Ziele zum Ausbau der höheren Haltungsformen 3 und 4 in seinen Fleischregalen gesetzt. Doch die Realität ist ernüchternd, wie eine Umfrage von Greenpeace in großen LEH-Ketten in Deutschland zeigt. So stieg der Anteil der höchsten Haltungsformen 3 und 4 seit dem Sommer 2022 lediglich von 10 auf 12 %. Knapp 90 % des deutschen Fleisches stammen damit aus den Haltungsformen 1 und 2. Der Anteil der niedrigsten Haltungsform 1 stieg in den vergangenen zwölf Monaten sogar wieder von 19 auf 21 %.

Quelle: sus-online

Die Ausgabe 2/2023 des vierteljährlich erscheinenden Newsletters der europäischen SAVE Foundation (Sicherung der landwirtschaftlichen Arten-Vielfalt in Europa) ist erschienen.

Unter anderem mit folgenden interessanten Themen:

  • Die gemeinnützige Organisation 'Steunpunt Levend Erfgoed' (SLE) baut ein qualitatives und nachhaltiges Netzwerk von Living Heritage Farmen in Flandern auf

  • Neues Patentrecht macht Österreich zum Vorreiter in Europa

  • Haplotypenvielfalt des Kecskemét Schafs

  • Nutztiere und Klimawandel

Quelle: SAVE

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– Aus der Arbeit der Forschungsstätten für Tierproduktion –

Die Deutsche Gesellschaft für Züchtungskunde (DGfZ), die Gesellschaft für Tierzuchtwissenschaften (GfT) und das Institut für Agrar- und Ernährungswissenschaften der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, laden am 13. und 14. September zu ihrer Tagung nach Halle ein.

Die Plenartagung wartet mit hochkarätigen Rednern auf. Prof. Dr. Christine Wrenzycki von der Justus-Liebig-Universität Gießen und Prof. Dr. Michael Hölker von der Georg-August-Universität Göttingen widmen sich dem Thema Chancen und Risiken der Reproduktionsbiotechnologien in der Tierzucht. Dr. Reinhard Reents vom VIT Verden referiert zum Thema Zucht verbessert Gesundheit und Funktionalität. Abschließend steht ein derzeit viel diskutiertes Thema auf dem Programm, die GOT-Novelle. Kai Bemmann, Fachanwalt für Agrarrecht, wird auf die Auswirkungen auf die Nutztierhaltung eingehen. Spannende Fragen und Diskussionsbeiträge aus dem Auditorium werden erwartet.

Nach der Plenartagung präsentieren junge Wissenschaftler zwei Tage lang ihre Forschungsergebnisse aus dem Bereich der Tierzucht und Tierhaltung.

Quelle: DGfZ

Die EVT freut sich, eine Einladung zur bevorstehenden Jahrestagung in Lyon mit fast 100 tierwissenschaftlichen Sitzungen auszusprechen. Einer der Höhepunkte der Konferenz ist die Plenarsitzung, die als Herzstück dient und renommierte Experten zusammenbringt. In diesem Jahr haben Teilnehmer sowohl der EVT-Jahrestagung als auch der Sonntagskonferenz der World Association for Animal Production (WAAP) die einmalige Gelegenheit, an zwei Plenarsitzungen teilzunehmen.

Quelle: EAAP

Seit dem Jahr 2005 ist es in Europa in immer kürzeren Abständen zu Ausbrüchen hochpathogener, aviärer Influenza (HPAI) gekommen. Während die Ausbrüche in den ersten Jahren, bedingt durch Vogelzug, saisonal im Frühjahr und Herbst auftraten, zeichnet sich mittlerweile eine Enzootisierung in Wildvögeln und eine ganzjährige Übertragungsaktivität ab. Durch rigorose, klassische Tierseuchenbekämpfung ist es gelungen, Ausbruchsketten im Geflügelbereich zu unterbrechen. Dadurch wurden zwar auch Infektionen von Wildvögeln durch Rückübertragungen aus infiziertem Geflügel unterbunden, die Zirkulation der Viren in Wildvögeln lässt sich so aber nicht beeinflussen. Gerade in Bereichen der Geflügelwirtschaft, die strukturell Schwierigkeiten haben, ein ausreichendes Biosicherheitsniveau zu erreichen, führt der hohe Infektionsdruck aus der Wildvogelpopulation immer wieder zu Viruseinträgen.

Mit der vorliegenden Stellungnahme benennt die StIKo Vet verschiedene Aspekte, die es bei der Impfung gegen HPAI zu beachten gilt. Angesichts der Dynamik im Bereich der HPAI-Impfung kann eine abschließende Empfehlung derzeit nicht ausgesprochen werden. Die StIKo Vet behält sich daher vor, diese Stellungnahme kontinuierlich weiterzuentwickeln und zu aktualisieren.

FLI/DGfZ

Der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, hat Prof. Dr. Christa Kühn als neue Präsidentin des Friedrich-Loeffler-Instituts (Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit; FLI) berufen. Die Veterinärmedizinerin leitet derzeit das Institut für Genombiologie am Forschungsinstitut für Nutztierbiologie (FBN) in Dummerstorf und hat die Professur für Genetik der Krankheitsresistenz an der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät der Universität Rostock inne. Sie wird die Nachfolge von Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Thomas C. Mettenleiter antreten, der zum 30. Juni in den Ruhestand geht. Frau Kühn ist seit langem am FBN tätig und hat fast 20 Jahre Erfahrung in der Führung von Organisationseinheiten im FBN.

Die DGfZ schätzt die umfassende fachliche Expertise und menschliche Art von Frau Prof. Dr. Kühn sehr und kann immer auf Ihre Unterstützung in wichtigen Gremien zählen. Wir wünschen ihr für diese besondere Herausforderung alles Gute, eine glückliche Hand, viel Glück und freuen uns auf eine weiterhin tolle Zusammenarbeit.

BMEL/DGfZ