European Livestock Voice, ein Zusammenschluss von EU-Partnern der Tierhaltung, beschäftigt sich in einem Beitrag auf der Plattform meatthefacts.eu mit Fakten zur Tierhaltung und Landnutzung. Es wird aufgezeigt, wie groß die für die Viehhaltung genutzte landwirtschaftliche Fläche ist, welcher Teil von Rindern als Grasland genutzt und wieviel Ackerfläche für die Tierernährung genutzt wird. Es wird darauf hingewiesen, dass 86% des Tierfutters hauptsächlich aus zellulosereichen Pflanzenmaterialien, die vom Menschen nicht direkt als Nahrung genutzt werden können, besteht. Wiederkäuer können als gute Upcycler dieses Futter in tierische Proteine von hoher Nährwertqualität mit allen essentiellen Aminosäuren umwandeln.

Quelle: BRS

Nachdem in einem Schafbestand im Kreis Kleve der Ausbruch der Blauzungenkrankheit Serotyp 3 (BTV-3) amtlich festgestellt wurde, konnte BTV-3 auch in Niedersachsen in zwei Schafhaltungen im Landkreis Ammerland und der Grafschaft Bentheim sowie einem Rinderbestand im Landkreis Emsland nachgewiesen werden. Damit hat nach Nordrhein-Westfalen auch Niedersachsen (sowie die Freie Hansestadt Bremen) den Status seuchenfrei in Bezug auf Infektionen mit BTV" verloren.

Quelle: BRS

Ein Bündnis von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern fordert von der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die Klima- und Naturkrise zum Gesundheitsnotstand zu erklären. Mehr als 200 wissenschaftliche Fachjournale veröffentlichten einen entsprechenden Aufruf.

Quelle: zeit.de

Über die Anforderungen für den Einsatz von KI speziell im Schweinestall hat Dr. Marc-Alexander Lieboldt, Leiter Fachbereich Tierzucht, Tierhaltung und Versuchswesen bei der Landwirtschaftskammer (LWK) Niedersachsen, jetzt erste Ergebnisse einer Projektarbeit vorgestellt.

KI kann die personengestützte Beobachtung kontaktlos und fortlaufend ergänzen, aber nicht ersetzen und nicht von der gesetzlichen Pflicht zur täglichen Tierkontrolle entbinden, fasst der Veterinär das wichtigste Ergebnis seiner mehrmonatigen Versuchsreihe zusammen. Der Experte ist davon überzeugt, dass sich KI hinsichtlich der möglichen Anwendungen rasant weiterentwickeln wird. Viele Systeme und Ansätze, wie zum Beispiel kamerabasiertes Monitoring, werden derzeit erprobt. Damit können die Bewegungsabläufe der Schweine Tag und Nacht exakt nachvollzogen werden. Da der Einsatz von KI aber auch mit Investitionskosten verbunden sein wird, sei sie nur in Bereichen sinnvoll, die Sinn machen und bereits getestet wurden.
Quelle: LWK Niedersachsen / DGfZ

Seit dem 1. Januar 2022 ist das Töten von männlichen Eintagsküken in Deutschland gesetzlich verboten. Doch werden weltweit -auch in europäischen Ländern- immer noch jedes Jahr rund 6,5 Milliarden Küken im Rahmen der Legehennenproduktion getötet. Um das in den Ländern der EU besser zu vermeiden, fördert die Europäische Investitionsbank (EIB) das niederländischen AgriTech-Unternehmen In Ovo mit einem Darlehen von mehr als 40 Mio. Euro. Mit den Geldern sollen innerhalb der nächsten drei Jahre die sogenannte Ella-Technologie des Unternehmens ausgeweitet und eine größere Anzahl dieser Screening-Maschinen hergestellt werden.

Quelle: Vetion

Das Bundesforschungsministerium will die Züchtung klimaangepasster und leistungsstarker Nutzpflanzen massiv vorantreiben. Gefördert werden Verbünde und Nachwuchsgruppen, die das gesamte Spektrum moderner Züchtungstechniken einsetzen – inklusive Genom-Editierung.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) investiert im Rahmen einer neuen Fördermaßnahme rund 50 Millionen Euro in die innovative, technik- und methodenoffene Pflanzenzüchtungsforschung. Das Ziel ist, eine verlässliche, klimarobuste Versorgung mit hochwertigen, gesunden und sicheren Nahrungsmitteln gewährleisten zu können. Neben der konventionellen Züchtung sind ausdrücklich auch alle Neuen Züchtungstechniken ­– etwa der Einsatz der Genschere CRISPR-Cas – eingeschlossen. Die Maßnahme mit dem Titel Moderne Züchtungsforschung für klima- und standortangepasste Nutzpflanzen von morgen richtet sich gezielt an Verbünde aus Wissenschaft und Wirtschaft, vornehmlich Kleine und Mittlere Unternehmen (KMU). Zudem können sich Nachwuchsforschende um eine Förderung bewerben. Die Bewerbungsfrist ist der 31. Januar 2024

Quelle: biooekonomie.de

Im Rahmen des politischen Erntedanks zeichnete das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) den ehemaligen Präsidenten des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI), Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Thomas C. Mettenleiter, mit der Professor Niklas-Medaille aus. Diese höchste Auszeichnung des Bundesministeriums erhalten jährlich Personen, die sich im besonderen Maße um die Landwirtschaft verdient gemacht haben.

Quelle: fli

Renommierte Wissenschaftlerinnen der Universitäten München und Halle -Wittenberg mit einem klaren Arbeitsschwerpunkt zum Thema Pferdefütterung haben ein Kompendium herausgebracht, das wesentlich dazu beitragen soll, die Wissenschaft in die Praxis umzusetzen. Zielgruppen des Werkes sind Personen mit einem Grundwissen in der Tierernährung und praktischer Erfahrung in der Pferdefütterung sowie Studierende einschlägiger Fächer.

Autoren: Kienzle, E., Pankratz C, Zeyner, A. 2023; Autorengemeinschaft Pferdewissen, Oberschleißheim

Bestellung unter kienzle@tiph.vetmed.uni-muenchen.de Preis 32 Euro, plus Versandkosten.

Quelle: Kienzle/DGfZ

Die Herbst-Delegiertenversammlung wählte BTK-Präsidium und ATF-Vorstand

Mit einer großen Mehrheit wurde Dr. Holger Vogel als Präsident der Bundestierärztekammer (BTK) gewählt. Dr. Vogel, bislang Verantwortlicher für das Ressort Öffentliches Veterinärwesen und gesundheitlicher Verbraucherschutz und Präsident des Bundesverbands der beamteten Tierärzte, folgt damit auf Dr. Uwe Tiedemann, der das Amt seit 2015 innehatte. Ich freue mich über meine neue Aufgabe in der Berufspolitik und möchte sowohl die BTK als Plattform der Landes-/Tierärztekammern ausgestalten als auch die Zukunft der tierärztlichen Berufsfelder sichern, sagt der neue BTK-Präsident.

Quelle: BTK

Förderrahmen soll weiterentwickelt werden

Im Rahmen der Sitzung des Planungsausschusses für Agrarstruktur und Küstenschutz (PLANAK) hat sich der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir gemeinsam mit den Ländern ausgetauscht, wie der Rahmenplan der Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK) weiterentwickelt werden kann.

Quelle: BMEL