22.09.2022rss_feed

DGfZ-Förderpreis 2022

Die Deutsche Gesellschaft für Züchtungskunde hat 2004 damit begonnen, besonders interessante und richtungsweisende wissenschaftliche Qualifikationsarbeiten im Bereich der Tierproduktion mit einem Preis auszuzeichnen. Die Wahl der Jury fiel dieses Jahr in der Rubrik Dissertation auf die Arbeit von Frau Dr. Wietje Nolte und in der Rubrik Masterarbeiten auf die Arbeit von Frau Janine Benthin. Die Preisvergabe erfolgte auf der DGfZ/GfT-Jahrestagung in Kiel.


Frau Dr. Wietje Nolte von der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät der Universität Rostock schrieb ihre Arbeit über das Thema: Identifizierung und Charakterisierung der Rolle langer nichtkodierender RNA (lncRNA) bei der Genregulation von Stoffwechselprozessen beim Rind. Sie überzeugte die Jury durch eine ausgezeichnete, außerordentlich innovativ angelegte und methodisch äußerst korrekt durchgeführte Arbeit. Dabei integriert ihre Arbeit interdisziplinär tierzüchterische, molekulargenetische und bioinformatische Ansätze mit einem entsprechend breiten Spektrum an sehr innovativen, anspruchsvollen Methoden und legt die Grundlagen für eine verstärkt an den biologischen Abläufen orientierte Genomische Selektion beim Rind.


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V.l.n.r.: Preisträgerin Dr. Wietje Nolte, Dr. Erwin Hasenpusch, Dr. Bettina Bongartz

Neben zahlreichen Dissertationen wurden in diesem Jahr auch sehr gute Masterarbeiten eingereicht. Überzeugen konnte die Jury dabei die Arbeit von Janine Benthin vom Albrecht Daniel Thaer-Institut für Agrar- und Gartenbauwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin. Frau Benthin hat mit ihrer Arbeit: Detektion von Kalbung und Brunst mittels psycho-physiologischer Regulationsdiagnostik unter Einsatz der elektronischen Ohrmarke smardtag® äußerst bedeutsame und hoch aktuelle Ergebnisse für die Nutztierhaltung vorgelegt. Die Ergebnisse sind als wegweisend für das künftig sensorgestützte Brunst- und Kalbemonitoring anzusehen, so das Urteil der Jury.

 

 


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V.l.n.r.: Dr. Bettina Bongartz, Preisträgerin Janine Benthin, Dr. Erwin Hasenpusch,

Der DGfZ-Preis für Dissertaionen ist mit 1.500 € dotiert, für Masterarbeiten mit 500€.

Quelle: DGfZ