Brüssel genehmigt Absatzförderprogramme

Die Europäische Kommission hat weitere Millionenbeträge zur Förderung des Absatzes landwirtschaftlicher Erzeugnisse in der Europäischen Union und in Drittländern genehmigt. Wie die Behörde mitteilte, werden die Aktionen innerhalb von drei Jahren mit 35,9 Mio Euro aus dem EU-Haushalt bezuschusst. Die Antragsteller müssen die erhaltenen Beihilfen mit wenigstens dem gleichen Betrag aufstocken. Insgesamt sind Ausgaben von 70,7 Mio Euro vorgesehen. Gefördert wird der Absatz von frischem sowie verarbeitetem Obst und Gemüse, Milch und Milcherzeugnissen, Saatenöl, Wein und Fleisch, ferner von Erzeugnissen mit geschützter Ursprungsbezeichnung (g.U.) und geschützter geographischer Angabe (g.g.A.) sowie von garantierten traditionellen Spezialitäten (g.t.S.). Die 20 angenommenen Programme stammen unter anderem aus Belgien, Frankreich, Griechenland, den Niederlanden oder Italien. Während deutsche Organisationen keine Anträge einreichten und deshalb auch nicht vertreten sind, erhielten zwei Konzepte der Agrarmarkt Austria den Zuschlag: Österreichische Absatzmaßnahmen für Obst und Gemüse werden mit 3 Mio Euro unterstützt, ein Marketingplan für Milch und Milchprodukte sogar mit 6 Mio Euro. Beide Programme sollen den Absatz innerhalb Österreichs ankurbeln. Die EU fördert beispielsweise PR-, Werbe- und Informationskampagnen, in denen die Vorzüge von EU-Erzeugnissen besonders hervorgehoben werden - vor allem in Bezug auf Qualität, Lebensmittelsicherheit und Hygiene, Nährwert, Etikettierung, Tierschutz und umweltgerechte Herstellungsmethoden. Ferner wird die Teilnahme an Messen und Ausstellungen bezuschusst.

Quelle: ADR