EEA: Elf Mitgliedstaaten verpassen Emissionsziele
Die landwirtschaftliche Produktion in der Europäischen Union verursacht weiterhin bedeutsame Emissionen und steigert die Luftverschmutzung; im Vergleich zur Situation vor 20 Jahren sind die Austräge jedoch stark zurückgegangen. Das geht aus einem Bericht der Europäischen Umweltagentur (EEA) hervor. Laut den Daten, die bis 2010 ausgewertet wurden, konnten elf Mitgliedstaaten ihre Umweltziele nicht erreichen, die sie im Übereinkommen über weiträumige grenzüberschreitende Luftverunreinigung (Convention on Long-range Transboundary Air Pollution - LRTAP) festgeschrieben hatten. Im Einzelnen hielten Dänemark und Spanien nicht die Grenzen für Stickoxide, für flüchtige organische Verbindungen ohne Methan sowie Ammoniak ein. Auch Deutschland erreichte seine Zielwerte für Stickoxide und flüchtige organische Verbindungen ohne Methan nicht. Stickoxide machten außerdem Österreich, Belgien, Frankreich, Irland, Luxemburg, den Niederlanden und Schweden zu schaffen. Finnland verfehlte sein Ziel für Ammoniak. Die geschäftsführende EEA-Direktorin Jacqueline McGlade erklärte zur Studie, EU-Verordnungen und internationale Abkommen hätten zur deutlichen Verringerung der Luftverschmutzung beigetragen. Allerdings zeige die Tatsache, dass viele Länder ihre Emissionsziele verpasst hätten, dass die Bemühungen fortgesetzt werden müssten, um die Gesundheit der EU-Bürger zu schützen.