EU-BUDGET 2017: 150 MIO. € GEGEN TIERSEUCHEN

Die Europäische Kommission wird 2017 insgesamt 150 Mio. € für die ein- oder mehrjährigen Programme der Mitgliedstaaten zur Tilgung, Bekämpfung und Überwachung bestimmter Tierseuchen zur Verfügung stellen. Von den 133 eingereichten Programmen wurden 131 Programme aus 28 Mitgliedstaaten genehmigt.


Wie in den vergangenen vier Jahren entfiel der mit Abstand größte Anteil auf die Bekämpfung der Rindertuberkulose. Hierfür sind knapp 56 Mio. € (bzw. 37%) des gesamten Budgets vorgesehen. Dahinter folgen die Programme gegen die Tollwut (fast 25 Mio. € bzw. 17 %) und zur Bekämpfung von Salmonellosen (19 Mio. € bzw. 13%). Für die Tilgung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) stehen für 8 Mitgliedstaaten insgesamt 9,7 Mio. € bereit. Es schließen sich an die Rinderbrucellose (9,6 Mio. €), die Brucellose bei Schafen und Ziegen (B. melitensis, 9,4 Mio. €) sowie die Transmissiblen Spongiformen Enzephalopathien (TSE, 9,3 Mio. €). Auf die Blauzungenkrankheit entfallen knapp 8 Mio. €, auf die Vogelgrippe 2,0 Mio. € und auf die Klassische Schweinepest (KSP) nicht ganz 2 Mio. €. Insgesamt sind die EU-Mittel um 4,2% niedriger als 2016, allerdings ist bei diesem Vergleich die Reserve für die Lumpy Skin Disease in Höhe von 6,8 Mio. € noch nicht berücksichtigt.

Quelle: ADT-Brüssel