Modernisierung des EU-Rechtsrahmens für neue molekularbiologische Techniken
Bundesministerin Julia Klöckner begrüßt Studie der EU-Kommission
Die EU-Kommission hat am 29. April 2021 eine Studie zum Status der neuen molekularbiologischen Techniken (NMT) im Unionsrecht vorgestellt.
Dazu erklärt die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner: Ich begrüße es ausdrücklich, dass die EU-Kommission mit der heute vorgestellten Studie die überfällige Modernisierung des europäischen Rechtsrahmens für neue molekularbiologische Techniken (NMT) anstößt. Denn auf europäischer Ebene müssen wir gemeinsam Regelungen schaffen, die mit wissenschaftlichen Erkenntnissen Schritt halten und eine differenzierte Risikobewertung ermöglichen.
Es ist ein eindeutiges Signal, das dazu aus Brüssel kommt: Ich hatte mich immer für eine angemessene, am Vorsorgeprinzip orientierte Nutzung dieser Techniken in Europa ausgesprochen. Dafür bereitet die Studie jetzt den Weg. Denn die Genschere CRISPR/Cas und andere innovative NMT haben das Potential, einen wichtigen Beitrag zu mehr Ressourcenschutz, globaler Erntesicherung und damit auch zum Gelingen des Green Deal zu leisten.
Angesichts des Klimawandels, von Dürren, Wassermangel und neuen Schädlingen ist für mich klar: Wir müssen die Chancen dieser Techniken verantwortungsvoll nutzen, um den Einsatz von Pflanzenschutz- und Düngemitteln zu reduzieren, die Landwirtschaft in Europa und weltweit nachhaltiger zu gestalten sowie gleichzeitig auch in Zukunft genügend Lebensmittel für die Menschen zu produzieren.
Quelle: BMEL