11.04.2017

BMEL-Ausschreibung: 25.000 Euro Preisgeld für Alternativen zum Tierversuch

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat den 36. Tierschutz-Forschungspreis ausgeschrieben. Gesucht werden Forschungsarbeiten, die dazu beitragen, Tierversuche zu ersetzen oder ihre Anzahl zu verringern. Ziel ist es, Tierversuche auf das unerlässliche Maß zu beschränken und den bestmöglichen Schutz für Versuchstiere zu gewährleisten.

Mit dem Tierschutzforschungspreis forciert das BMEL die Erforschung und Entwicklung von Alternativ- und Ersatzmethoden zum Tierversuch. Tierversuche dürfen grundsätzlich nur dann durchgeführt werden, wenn keine alternativen Methoden zur Verfügung stehen. Leitlinie ist das sogenannte 3R-Prinzip. Demnach sollen Tierversuche möglichst vermieden (Replacement) oder verringert werden (Reduction). Müssen Versuche an Tieren stattfinden, sollen Schmerzen und Leiden der Tiere soweit wie möglich reduziert werden (Refinement).

Neben wissenschaftlichen Arbeiten, die helfen, Tierversuche zu ersetzen und zu verringern, können daher auch Arbeiten eingereicht werden, die zur Verbesserung der Haltungsbedingungen für Versuchstiere beitragen. Der Preis wird seit 1980 vergeben und ist mit 25.000 Euro dotiert. Die Beurteilung der eingereichten Forschungsarbeiten und die Preisvergabe erfolgen durch ein unabhängiges Kuratorium aus fünf wissenschaftlichen Sachverständigen.

Die Ausschreibung des Tierschutz-Forschungspreises richtet sich in erster Linie an Nachwuchswissenschaftlerinnen und - wissenschaftler.

Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 31. Mai 2017.