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DGfZ-Newsletter vom 15. November 2016

Mit dem heutigen Newsletter erhalten Sie einen Überblick zu den in den letzten Wochen und heute eingestellten Meldungen im Internetportal der DGfZ. Sie können sich aber auch tagesaktuell informieren lassen, wenn Sie den RSS-Feed der DGfZ in Ihren News-Reader einbinden. Hilfestellungen hierzu finden Sie unter folgender Adresse: www.zds-bonn.de/index.php?rssfeed.

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Inhalt

  1. 18. International Congress on Animal Hygiene
  2. 71. GfE-Jahrestagung
  3. XVII. Brandenburger Nutztierforum: Tierwohl – Preis- und Wirtschaftsfaktor für Milcherzeuger?"
  4. Ohne Tiergesundheit kein Tierwohl
  5. EuroTier 2016: Innovationen mit Gold und Silber ausgezeichnet
  6. Forschung als Schlüssel für mehr Klimaschutz
  7. DGfZ veranstaltete hochkarätig besetztes Fachsymposium zum Thema Tiergesundheit und Milchleistung
  8. Leitfaden Medikamentenreduzierung in der Ferkelaufzucht
  9. Agrarexporte „Made in Germany“ erstmals über 73 Mrd. Euro
  10. aid infodienst e. V. aufgelöst
  11. ICAR / Interbull Tagung zum ersten Mal in Südamerika
  12. Leitfaden zur Linearen Beschreibung des Pferdes


Vom 19. – 23. März 2017 findet an der Universität von Sinaloa (Mazatlan, Mexico), der 18. International Congress on Animal Hygiene statt. Ausrichter ist die Internationale Gesellschaft für Tierhygiene.

Seit 2005 findet der Kongress alle zwei Jahre statt. In diesem Jahr liegt der Fokus auf dem Thema Tiergesundheit.

Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Registrierung finden Sie hier: isah.uas.edu.mx

14.03.2017 bis 16.03.2017

2. 71. GfE-Jahrestagung

71. Jahrestagung 2017

Wann: 14. bis 16. März 2017, in Göttingen

Ort der Tagung: Georg-August-Universität Göttingen, Zentrales Hörsaalgebäude (ZHG)

Weitere Informationen z.B. die Ausschreibung für die Anmeldung von Vortrags- und Poster-Themen finden Sie hier: www.gfe-frankfurt.de/jahrestagung.html

Das Brandenburger Nutztierforum, das traditionell von der Deutschen Gesellschaft für Züchtungskunde e. V. (DGfZ), vom Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LELF) und der Landwirtschaftlichen Beratung der Agrarverbände Brandenburg GmbH (LAB) organisiert wird, widmete sich in diesem Jahr dem Thema Tierwohl- Preis und Wirtschaftsfaktor für Milcherzeuger. Wie kann Tierwohl anhand von Tierwohlindikatoren gemessen werden? Was kostet Tierwohl in der Milchviehhaltung? Welchen Beitrag können die Fütterung und moderne Zuchtverfahren leisten?

Unter der Moderation von Frau Dr. Bettina Bongartz (DGfZ) beantworteten namhafte Experten diese Fragen in praktisch relevanter Form. Sie stellten aktuelle Forschungsergebnisse und Erkenntnisse rund um das Tierwohl vor. Dabei wurden verschiedene Aspekte und mögliche Stellschrauben im Prozess- und Projektmanagement innerhalb der milcherzeugenden Betriebe in verschiedenen Referaten vorgestellt und mit dem Auditorium engagiert diskutiert.

Die einzelnen Referate können in der DGfZ-Schriftenreihe Heft 70 nachgelesen

werden. Haben Sie Interesse? Dann wenden Sie sich an die DGfZ-Geschäftsstelle (info@dgfz-bonn.de).

DGfZ

Statement von Dr. med. vet. Siegfried Moder, Präsident des Bundesverbandes Praktizierender Tierärzte (bpt), anlässlich der heutigen EuroTier-Eröffnungspressekonferenz

Ohne Tiergesundheit kann es kein Tierwohl geben. Dies geht aus einem Statement von Dr. Siegrfried Moder, Präsident des Bundesverbandes praktizierender Tierärzte e.V. (bpt) anlässlich der Eröffnung der EuroTier in Hannover hervor. Moder hob hervor, dass sich immer mehr Verbraucher Lebensmittel wünschen würden, die einerseits gesundheitlich unbedenklich und von bester Qualität sind und andererseits auch aus tiergerechter Haltung stammen. Grundsätzlich habe es dazu bereits einige Initiativen gegeben, die für den Verbraucher aber oftmals nicht mehr überschaubar sind. Moder verwies darauf, dass allen Initiativen letztlich die Einbeziehung der Tiergesundheit und somit der Tierärzte fehle. Moder verweist darauf,dass die Rentabilität in den landwirtschaftlichen Betrieben immer wichtiger werde und es in jedem Betrieb zehn bis 30 Prozent ungenutztes Potenzial gebe, das direkt mit der Herdengesundheit zusammenhinge. Die Basis des landwirtschaftlichen Erfolges bliebe der gesunde Tierbestand. Deshalb muss das EU- Tiergesundheitsrecht so umgesetzt werden, dass regelmäßige Bestandsbesuche durch den Hoftierarzt, wie in der Schweinehaltung bereits obligatorisch vorgegeben, grundsätzlich gesetzlich vorgeschrieben werden müssten. Moder sieht als Zukunftsmodell in der Nutztierpraxis eine datenbankbasierte Bestandsbetreuung. Dabei werde der Hoftierarzt aktiv in das Geschehen vor Ort eingebunden.

Originalpressemeldung

bpt/vetion

Im Rahmen der EuroTier-Eröffnungsfeier haben gestern Abend DLG-Präsident Carl-Albrecht Bartmer und Agrar-Staatssekretärin Dr. Maria Flachsbarth die Gewinner des Innovation Award EuroTier 2016 gekürt. Insgesamt wurden vier Gold- und 21 Silbermedaillen verliehen. Eine von der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) eingesetzte neutrale Expertenkommission hat aus den 251 zugelassenen Neuheiten-Anmeldungen nach strengen Kriterien die Gewinner (Winner Innovation Award EuroTier) ermittelt.

Hier ist die Gewinnerliste

Fast 200 Nationen haben sich im Dezember 2015 in Paris auf ein verbindliches Weltklimaabkommen verpflichtet. Dieses Abkommen soll den Anstieg der durchschnittlichen Erdtemperatur deutlich unter 2 Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Niveau halten. Ziel ist, den Temperaturanstieg auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Jeder Staat muss künftig mit einem Klimaschutzplan nachweisen, was er tut, um dieses Ziel zu erreichen.

Deutschland hat seinen nationalen Klimaschutzplan am 14. November 2016 beschlossen.

Der Klimaschutzplan der Bundesregierung markiert die Leitplanken für ein grundsätzliches Umsteuern in Wirtschaft und Gesellschaft. Es geht um die Zukunft der Energie- und Landwirtschaft, um Fragen der Automobilindustrie und des Kohlebergbaus.

Im Bereich Landwirtschaft haben sich Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt und seine Kabinettskollegin Dr. Barbara Hendricks auf verstärkte Forschungsanstrengungen. Damit ist der Bereich deutlicht entschärft worden. Im Mittelpunkt der Klimaschutzanstrengungen stünden Maßnahmen, die auf eine Emissionsminderung und Steigerung der Ressourceneffizienz in einer nachhaltigen Agrarproduktion abzielen. Im Hinblick auf die Tierhaltung betont die Bundesregierung die Notwendigkeit einer Förderung, die wissenschaftlich-technische Erkenntnisse und Innovationen voranbringt und schneller in die Praxis überführen hilft.

Vom 7. bis 18. November berät die internationale Staatengemeinschaft in Marokko über die Umsetzung der Klimaziele von Paris.

Infos zum Klimaschutzplan

Bundesregierung/DGfZ

 

Dr. Marquardt, Präsident der DGfZ

Eine unvoreingenommene offene Diskussion zu einem der brisantesten Themen der heutigen Milchviehhaltung war das Ziel des Fachsymposiums der Deutschen Gesellschaft für Züchtungskunde e.V. (DGfZ) Leistung und Langlebigkeit bei Milchkühen – ein Widerspruch?, das am 3. und 4. November in Kooperation mit dem Friedrich-Löffler-Institut für Nutztiergenetik in Mariensee und dem Physiologischen Institut der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) an der TiHo stattfand. Garant für eine größtmögliche Objektivität und einen umfassenden Einblick in die vielschichtige Thematik war eine ausgewählte, hochkarätige Referentengruppe aus allen relevanten Bereichen wie Tiermedizin, Tierzucht, Tierernährung, Tierphysiologie und Ökonomie.

Zielgruppe waren Wissenschaftler, Zuchtunternehmen und Vertreter der Administration.

DGfZ

Intensive Beratung, Blick über das eigene Stalltor hinaus und Austausch mit Kollegen - das Ergebnis von zwei Jahren Beratungsinitiative liegt nun als Managementleitfaden vor. Der volle Titel des Modell- und Demonstrationsvorhabens (MuD) Tierschutz lautet Leitfaden zur Umsetzung von Maßnahmen zur Reduzierung des Medikamenteneinsatzes in der Ferkelaufzucht durch innovative Beratung; Projektnummer: 2813MDT021 und fand im Zeitraum 01. Juni 2014 bis 31. Mai 2016 statt.
Am 3. November 2016 wurde der aus den Erfahrungen und Ergebnissen gewachsene Leitfaden auf dem Schweinetag der LWK Schleswig Holstein dem Fachpublikum vorgestellt. Die Handlungsempfehlungen gehen in die Beratungsarbeit der Kammer und in den täglichen Arbeitsablauf von Landwirten ein.

Interessierte können den Leitfaden herunterladen, bei der LWK Schleswig-Holstein kostenlos bestellen oder mehr über die MuD auf der EuroTier erfahren. Leitfaden

BLE/ZDS

Mit ihrer aktuellen Exportprognose erwartet die GEFA einen Exportwert der Ausfuhren von Agrarprodukten, Lebensmitteln und Landtechnik für 2016 in Höhe von 73,3 Mrd. Euro. Dies entspricht einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr von 1,3%. Berechnungsgrundlage dieser Hochrechnung sind die aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamts zum August 2016 und eigene Berechnungen des VDMA (Landtechnik).

Mit einem Anteil von 75,9% an den August-Ausfuhren (Angaben ohne Landtechnik) sind die Länder der EU (34,3 Mrd. Euro, +0%) beteiligt. Danach folgen die Länder Asiens (ohne ASEAN-Staaten) mit 4,0 Mrd. Euro Exportwert (+6,7%) und die Länder der EFTA (Island, Liechtenstein, Norwegen, Schweiz) mit einem Exportvolumen von 1,7 Mrd. Euro (+9,2%).

zur Originalpressemeldung

GEFA

Der aid infodienst e. V. (aid) ist Geschichte. Am 3. November 2016 haben die Mitglieder als höchstes Aufsichtsgremium die Auflösung des Vereins beschlossen. Das klingt zunächst nach einer schlechten Nachricht für eine Institution, die in Deutschland 66 Jahre lang neutrale Informationen vom Acker bis zum Teller lieferte. Aber es gibt einen guten Grund für die Auflösung: Die Kompetenzen in Sachen Ernährungs- und Agrarkommunikation sollen gebündelt werden. Es gibt in Deutschland zahlreiche Kompetenz- und Kommunikationsinseln, die - staatlich gefördert - über Landwirtschaft, Lebensmittel und Ernährung kommunizieren. Was fehlt, ist DAS Kompetenz- und Kommunikationszentrum für Verbraucher sowie für Fach-, Lehr- und Beratungskräfte. Dies soll nun unter dem Dach der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) geschaffen werden. Und zwar in zwei eigenständigen Einheiten: dem Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) und einer Kompetenzeinheit für landwirtschaftliche Fachinformationen, die miteinander vernetzt sein werden. Kern des neuen Bundeszentrums für Ernährung sowie der Agrarkommunikation werden jeweils Teile des aid sein. Die aid-Medien werden weiter verfügbar sein.

Quelle: aid

Vom 24.-28. Oktober 2016 fand die diesjährige ICAR / Interbull Tagung zum ersten Mal in Südamerika statt. Von den insgesamt mehr als 300 Teilnehmern nahmen etwa 150 an der Interbull Tagung unter Leitung von Dr. Reents aus Deutschland teil.

Quelle: ADR / vit Verden

Dieses Werk, beispielhaft für die Pferdezucht in Deutschland, wurde von Herrn Professor Herr Dr. agr. Otto Hartmann, Frau Professor Dr. agr. Uta König von Borstel und Herr Professor Dr. sc. agr. Clemens Fuchs gemeinsam erarbeitet.

In der Rinderzucht bereits viele Jahre erfolgreich praktiziert, erfolgt die Nutzung des Grundprinzips der linearen Beschreibung, Einzelmerkmale zu charakterisieren, in der Pferdezucht nicht, sondern es kommt ein Punkt-System zur Anwendung. Das Team um Prof. Hartmann modifizierte das System der linearen Beschreibung und passte es den Bedingungen in der Pferdezucht an. Sowohl den Pferdefachkundigen als auch den vielen Hobbyzüchtern ermöglicht es eine präzise Charakterisierung der phänotypischen Qualitäten des Pferdes und unterstützt sie bei Selektionsentscheidungen, so dass Anpaarungsentscheidungen gezielter als bisher getroffen werden können.

Falls Sie weitere Informationen, praktische Übungen oder Seminare zu der Problematik wünschen, wenden Sie sich bitte direkt an den Herausgeber.

 

Quelle: Professor Herr Dr. agr. Otto Hartmann