DGfZ-Newsletter vom 16. Februar 2018
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Inhalt
- DGfZ-Jahrestagung und DGfZ-/GfT-Gemeinschaftstagung 2018
- 72. GfE-Jahrestagung
- Tagung zur Nottötung von Schweinen
- 51. Jahrestagung Physiologie und Pathologie der Fortpflanzung
- Wissenschaftler schlagen Alarm: Insektensterben ernster als gedacht
- Bienenwölfe nutzen seit 68 Millionen Jahren erfolgreich die gleichen Antibiotika
- Internetbefragung zu den EU-Förderprogrammen zur Entwicklung des ländlichen Raums
- Neue DGfZ-Schriftenreihe: Alternativen zur betäubungslosen Ferkelkastration – Stand und Beurteilung im Sinne des Tierschutzgesetzes
- IGW: Veterinäre gründen Tierschutz-Plattform
- BRS-Pressemeldung: EU-Kommission "Bestehende Maßnahmen beim Langstreckentransport bieten ausreichend Sicherheit für lebende Tiere"
- Preis der Yak-Kamel-Stiftung 2018
- Berliner Agrarforscher fanden heraus, dass die CO2-Bilanzen für Brot, Milch oder Biodiesel durch clevere Fruchtfolgen auf dem Acker um bis zu 22% sinken.
- Roggenfütterung senkt Salmonellenbelastung und reduziert Ebergeruch bei Schweinen
- Aktuelle Einschätzung des FLI zur Afrikanischen Schweinepest
- Jetzt verfügbar: Management-Tool für Jung- und Legehennen
1. DGfZ-Jahrestagung und DGfZ-/GfT-Gemeinschaftstagung 2018
2018 lädt die Deutsche Gesellschaft für Züchtungskunde (DGfZ) und die Gesellschaft für Tierzuchtwissenschaften (GfT) zur Vortragstagung nach Bonn ein.
Am Mittwoch und Donnerstag den 12. und 13. September 2018 wird die mit dem Institut für Tierwissenschaften der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn gemeinsam organisierte Veranstaltung stattfinden. Die DGfZ-Plenartagung wird wieder Beiträge aus Wissenschaft und Praxis präsentieren. Die Veranstaltung bietet zum einen für die forschenden Institute die hervorragende Gelegenheit, ihre aktuellen Forschungsergebnisse vorzustellen. Andererseits besteht für die Tagungsteilnehmer die Möglichkeit, sich anhand eines breiten Spektrums an Vorträgen über den neuesten Stand der Tierwissenschaften zu informieren. Beim geselligen Abend stehen dann kulinarische Köstlichkeiten und nette Gespräche im Vordergrund.
Die DGfZ-Mitgliederversammlung findet am Mittwoch, 12. September 2018 statt.
Nähere Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen werden zeitnah bekannt gegeben.
2. 72. GfE-Jahrestagung
Die 72. GfE-Tagung wird vom 13. – 15. März 2018
im Geisteswissenschaftlichen Zentrum (GWZ) der Georg-August-Universität Göttingen Weender Str. / Kreuzbergring stattfinden.
Anmeldeschluss für Referate bzw. Poster ist in diesem Jahr der 04. Dezember 2017 um 12:00 Uhr. Spätere Einsendungen werden nicht berücksichtigt.
In Kürze finden Sie weitere Informationen ebenfalls auf der GfE-Homepage www.gfe-frankfurt.de.
3. Tagung zur Nottötung von Schweinen
Am 7. März 2018 veranstaltet die Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein gemeinsam mit der Schweinespezialberatung SH sowie der Tierärztekammer und dem Bauernverband Schleswig-Holstein in Rendsburg eine Tagung zur Nottötung von Schweinen mit folgenden Themen:
- Untersuchungen an verendeten/getöteten Schweinen in Verarbeitungsbetrieben für tierische Nebenprodukte
- Leitfaden zur Nottötung von Schweinen im landwirtschaftlichen Betrieb
- Mögliche Nottötungsverfahren beim Schwein
- Nottötungsverfahren beim Schwein - Videobeiträge
- Nottötung von Schweinen in der Aus-, Fort- und Weiterbildung
- Aufgabe der bestandsbetreuenden Tierärzte im Rahmen der Nottötung von Schweinen
4. 51. Jahrestagung Physiologie und Pathologie der Fortpflanzung
51. Jahrestagung Physiologie und Pathologie der Fortpflanzung und gleichzeitig 43. Veterinär-Humanmedizinische Gemeinschftstagung findet am 21.02-23.02.2018 in Hannover statt.
Der Ausrichter ist TiHo Hannover-Virtuelles Zentrum für Reproduktionsmedizin.
Weitere Informationen zur der Tagung finden Sie hier
Die Lage für die heimischen Insekten ist einer neuen Studie zu Folge noch ernster als gedacht. Mitarbeiter vom Senckenberg Deutschen Entomologischen Institut (SDEI) Müncheberg konnten zeigen, dass nicht nur solche Insekten, die einen ganz bestimmten Lebensraum benötigen, bedroht sind, sondern auch recht profane Arten (Generalisten), die keine speziellen Ansprüche an ihren Lebensraum stellen, aufgrund der Intensivierung der Landwirtschaft massiv gefährdet sind.
Quelle: Vetion
Der von symbiotischen Bakterien produzierte Antibiotika-Cocktail hat sich im Laufe der Evolution kaum verändert und wirkt unvermindert
Die Entdeckung von Penicillin vor etwa 90 Jahren und die flächendeckende Einführung von Antibiotika zur Bekämpfung infektiöser Krankheiten hat die Humanmedizin revolutioniert. In den letzten Jahrzehnten hat jedoch die Anzahl an resistenter und multiresistenter Keime kontinuierlich zugenommen und stellt die moderne Medizin vor massive Probleme. Antibiotika werden jedoch nicht nur vom Menschen, sondern auch von vielen Insekten zum natürlichen Schutz gegen Krankheitserreger eingesetzt. Ein Team von Forschern der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) und des Max-Planck-Instituts für chemische Ökologie in Jena hat nun herausgefunden, dass Bienenwölfe das Problem der Resistenzbildung gegenüber Krankheitserregern anscheinend nicht kennen.
Quelle: Max Planck Institut
Die EU-Kommission startete am 22. Januar eine Internetbefragung zu den EU-Förderprogrammen zur Entwicklung des ländlichen Raums 2007 – 2013. Die Ergebnisse dieser Konsultation fließen in die Schlussfolgerungen der Kommission aus der Evaluierung ein, die ihrerseits bei der Gestaltung der Gemeinsamen Agrarpolitik für den Zeitraum nach 2020 verwendet werden.
Quelle: EU KOM / DGfZ
– Zu dem hochaktuellen Thema liefern Wissenschaftler im Heft 74 der DGfZ-Schriftenreihe Hintergrundinformationen, Einschätzungen und Ausblicke –
Ab dem 1. Januar 2019 dürfen Ferkel in Deutschland nicht mehr ohne Betäubung kastriert werden. Von dem Ausstieg aus der betäubungslosen Ferkelkastration ist die gesamte Wirtschaftskette betroffen. Ein deutlicher Strukturwandel, insbesondere in der deutschen Ferkelerzeugung, aber auch in der Mast und bei der Schlachtwirtschaft, ist zu erwarten. Insgesamt sind rund 24,2 Mio. männliche Ferkel vom Ausstieg aus der betäubungslosen Ferkelkastration betroffen. In den EU-Ländern ist der Verzicht der betäubungslosen Ferkelkastration bisher uneinheitlich geregelt. Daraus resultieren unterschiedliche Handhabungen und Produktqualitäten, Wettbewerbsverzerrungen werden befürchtet.
In der Schriftenreihe widmen sich die Autoren umfänglich den Vor- und Nachteilen verschiedener Methoden unter dem Aspekt des Tierschutzes und bewerten dabei insbesondere die Anwendung der Ferkelkastration unter Lokalanästhesie. Darüber hinaus findet der Leser eine ausführliche Beschreibung der physiologischen Aspekte der Androstenon- und Skatolbildung beim Eber.
Die Deutschen Gesellschaft für Züchtungskunde e.V. (DGfZ) ergänzt mit diesem Band der Schriftenreihe ihr umfangreiches Informationsmaterial zum Thema Ausstieg aus der betäubungslosen Ferkelkastration
und hofft, dass die vorliegenden Artikel Wissenslücken schließen und konstruktiv zur aktuellen Diskussion beitragen können.
Quelle: DGfZ
Fünf deutsche Veterinärverbände haben kürzlich in Berlin die Tierärztliche Plattform Tierschutz
gegründet, um mit tierärztlicher Kompetenz einen konstruktiven Dialog zur ethischen Verantwortung des Menschen für das Tier zu fördern
.
Quelle: Topagrar
Die EU-Kommission bescheinigt den Langstreckentransporten aus Deutschland entgegen aktueller Aussagen von Tierschutzorganisationen eine ordnungsgemäße Planung und Durchführung. Den Tieren blieben unnötige Schmerzen, Leiden und Verletzungen erspart. Im Jahr 2017 führte die EU-Kommission ein Vor-Ort-Audit zu Langstreckentransporten durch. Dabei wurden Langstreckentransporte aus Deutschland in Nicht-EU-Staaten im Zeitraum von Januar 2015 bis April 2017 überprüft.
Quelle: BRS
11. Preis der Yak-Kamel-Stiftung 2018
Die Yak-Kamel-Stiftung vergibt 2018 für herausragende Arbeiten, die sich mit Yak- oder Kamel-Forschung beschäftigen, einen Preis über 5000,--€
Voraussetzung: Die Veröffentlichung der Arbeit darf beim Einsendeschluss nicht länger als drei Jahre zurückliegen.
Einzureichen sind: Die ungekürzte Originalversion der Arbeit, Lebenslauf und Passfoto des/r Bewerber/in,
Zusätzliche Information: Die Auswahl des/der Preisträgers/in wird durch die Stiftung durchgeführt. Die Stiftung behält sich eine Teilung des Preisgeldes vor.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Bewerbungen bis zum 1. April 2018
an Yak-Kamel-Stiftung
c/o Herrn Prof. Dr. Georg Erhardt
Bahnhofstraße 93
D-35415 Pohlheim
Fruchtfolgen sind Teil der guten landwirtschaftlichen Praxis. Wechseln sich unterschiedliche Feldfrüchte wie Weizen, Raps und Roggen auf einem Feld ab, ist das gut für den Boden und erleichtert das Schädlingsmanagement. Es bietet aber auch signifikante Vorteile unter Klimaschutzaspekten, wie Ingenieure der Technischen Universität Berlin im Fachjournal "Agronomy for Sustainable Development"berichten.
Quelle: Bioökonomie.de / DGfZ
Das Projekt Tiergerechte Schweinefütterung und die Bedeutung von ballaststoffreichem Getreide
konnte in einer Feldstudie zum Roggeneinsatz (40% Roggenanteil in der Rationsgestaltung) in der Schweinemast zeigen, dass die roggenreiche Fütterung die Salmonellenbelastung senkt und den durch Skatol induzierten Ebergeruch
verringert. Die Salmonellenbelastung verringerte sich bei elf von 16 Betrieben.
Quelle: Vetion
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat im aktuellen Radar-Bulletin die letzten Entwicklungen zur Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Osteuropa zusammengefasst und weist auf die weiterhin hohe Gefahr eines Viruseintrags nach Deutschland hin. Seit dem letzten Radar-Bulletin vom November 2017 hat es in Osteuropa 20 Ausbrüche bei Hausschweinen gegeben. Davon wurden 13 in der Ukraine, 3 in Polen sowie jeweils zwei in Moldawien und Rumänien nachgewiesen. Betroffen waren meist Kleinbetriebe.
Quelle: Radar Bulletin des FLI
Ab sofort stehen Ihnen drei Management-Tools als Download zur Verfügung: ein Gewichte-Tool, ein Lege-Tool sowie ein Tool für die Tierbeurteilung.
Neben dem Basiswissen und den Beurteilungskarten, können Sie nun mit Hilfe von interaktiven Excel-Dateien den Zustand Ihrer Tiere beurteilen.
Die Handy/Tablet-App zur Beurteilung des Tierzustandes von Küken, Jung- und Legehennen wird in den kommenden Tagen zur Verfügung gestellt werden.
direkt zu den Management-Tools
Quelle: BLE