DGfZ-Newsletter vom 2. Oktober 2018
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Inhalt
- Die neue Züchtungskunde ist da!
- 19. Brandenburger Nutztierforum
- EuroTier 2018
- Brennpunkt Ferkelkastration
- Koalitionsausschuss einigt sich auf 2 Jahre Fristverlängerung bei Ferkelkastration!
- Vortragstagung der DGfZ und GfT - Aus der Arbeit der Forschungsstätten für Tierproduktion - 2018
- DGfZ-Förderpreis 2018
- Prof. Dr. Theo Meuwissen mit der Hermann-von-Nathusius-Medaille geehrt
- Dr. Bernhard Polten mit der Adolf Köppe-Nadel ausgezeichnet
- Mitgliederversammlung der DGfZ - Neuwahl, Ehrungen, Begrüßungen
- QS - Einstimmiger Beschluss des QS-Fachbeirats: zunächst keine Prüfung der Kastrationsverfahren in den Audits
- Bundesjagdgesetz soll geändert werden
- FLI legt aktuelle Stellungnahme zur Impfung gegen Ebergeruch vor
- ASP: Aktuelles aus Belgien und Dänemark
- Newsletter der europäischen SAVE Foundation 3/2018 erschienen
- Holland: Forschungsstandort Sterksel schließt 2020
- Erste 200.000-Liter-Kuh in Deutschland!
- BCH 2018: Stimmen Züchterziel und Käuferwunsch noch überein? Deutsche Reiterliche Vereinigung - Bundesverband für Pferdesport und Pferdezucht
- Innovationspreis Tierwohl
1. Die neue Züchtungskunde ist da!
Die aktuelle Ausgabe der Fachzeitschrift Züchtungskunde ist jetzt erschienen (Hef 5/2019)
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Weideochsenmast ohne Kraftfutter 1. Mitteilung: Einfluss der Aufwuchshöhe bei Kurzrasenweide auf Mastleistung und Flächenproduktivität
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Weideochsenmast ohne Kraftfutter 2. Mitteilung: Einfluss der Aufwuchshöhe bei Kurzrasenweide auf die Schlachtleistung, Fleischqualität und Wirtschaftlichkeit
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Braucht Deutschland neue Konzepte für die Milchviehhaltung?
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Untersuchungen zum Einsatz von Beschäftigungsfutter bei unterschiedlichen Fütterungsverfahren in der Ferkelaufzucht
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Biochemische Parameter in der perinatalen Periode bei Pommern- und Suffolk-Schafen mit Einlings- oder Zwillingsträchtigkeit
Und natürlich noch viel mehr.
Bei Interesse wenden Sie sich bitte an die DGfZ-Geschäftsstelle.
Als DGfZ-Mitglied können Sie die Züchtungskunde zu einem vergünstigten Preis beziehen. Wir informieren Sie gerne!
Senden Sie einfach eine E-Mail an: info@dgfz-bonn.de, Stichwort: Informationen zum Bezug der Züchtungskunde
.
2. 19. Brandenburger Nutztierforum
Das 19. Brandenburger Nutztierforum findet in der Heimvolkshochschule am Seddiner See am 21. November in der Zeit von 10 bis 14 Uhr statt.
Diese, traditionell von der Deutschen Gesellschaft für Züchtungskunde e. V. (DGfZ), vom Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LELF) und der Landwirtschaftlichen Beratung der Agrarverbände Brandenburg GmbH (LAB) organisiert Veranstaltung, widmete sich in diesem Jahr der Kälber- und Jungrinderaufzucht.
Unter dem Generalthema Investieren in die Kälber- und Jungrinderaufzucht
erwarten Sie unter anderem Vorträge zu Precision Farming in der Aufzucht, optimale Tränkepläne und Lüftungssysteme für Jungtierställe.
Ansprechpartner: Herr Dr. Matthias Platen (LAB GmbH); (0171) 7 53 30 26
3. EuroTier 2018
EuroTier 2018 präsentiert Tierhaltung 4.0
Weltweite Leitmesse für Tierhaltungs-Profis internationaler denn je – Special Digital Animal Farming
zeigt Perspektiven für mehr Tierwohl –EnergyDecentral und BIOGAS Convention – bpt-Kongress
Die EuroTier ist die weltweite Leitmesse für die Tierhaltungs-Profis. In diesem Jahr präsentieren mehr als 2.500 Aussteller aus 62 Ländern ihre Neu- und Weiterentwicklungen auf dem Messegelände in Hannover. Sie zeigen moderne Tierhaltung in allen Facetten. Eine zunehmend digital vernetzte Welt bietet neue Möglichkeiten, um Produktivität und Tiergerechtheit sowie den nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen erfolgreich zu verbinden. Dazu brauchen Landwirte gut nutzbares Know-how und effizient vernetzte Technologien. Neueste Entwicklungen für die Tierhaltung zeigt die diesjährige EuroTier, die unter dem Leitthema Digital Animal Farming
steht.
Ort: Messegelände Hannover
Wann: 13. - 16. November
4. Brennpunkt Ferkelkastration
Wann: 31. Oktober
Wo: Haus Düsse, Bad Sassendorf
Veranstalter: Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen
Ab dem 1. Januar 2019 ist die betäubungslose Ferkelkastration in Deutschland verboten und eines der drei derzeit zulässigen Verfahren muss angewendet werden: die Jungebermast, die Jungebermast mit vorübergehender Hodenfunktionshemmung mittels Impfung sowie die Ferkelkastration unter Vollnarkose mit begleitender Schmerzmittelgabe. Trotz der fortgeschrittenen Zeit haben sich viele Landwirte aufgrund verschiedener Hemmnisse noch nicht für eines dieser Verfahren entschieden. Die Veranstaltung soll den Landwirten eine Entscheidungshilfe geben. Dazu werden Redner aus der Politik, der Wissenschaft, dem LEH, der Schlachtbranche/Verarbeitung und des Marktes den Status Quo quo zu diesem Zeitpunkt darstellen.
Mit der Veranstaltung Brennpunkt Ferkelkastration
soll zunächst durch Frau Dr. Susanne Zöls der aktuelle Stand zur Anwendung der Lokalanästhesie vorgestellt werden. Dazu wird erstmalig die Untersuchung der Ludwig-Maximilians Universität München (LMU) vorgestellt, die im VBZL Haus Düsse durchgeführt wurde. Danach werden die grundsätzlichen Positionen zum Thema Ferkelkastration aus der Landwirtschaft durch Herrn Dr. Hortmann-Scholten (LWK Niedersachsen), aus der Schlachtbranche von Dr. Wilhelm Jaeger (Tönnies) und Heribert Qualbrink (Westfleisch) sowie von Markus Pfeuffer (REWE Group Köln) präsentiert und diskutiert. Die rechtlichen Hintergründe werden von Frau Dr. Katharina Kluge vom BMEL vorgestellt.
Insbesondere die erstmalige Vorstellung der Untersuchungsergebnisse zur Wirksamkeit der Lokalanästhesie durch Mitarbeiter der LMU München dürften auf ein besonderes Interesse stoßen. Diese Untersuchung konnte mit finanzieller Unterstützung des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft, Natur und Verbraucherschutz des Landes NRW am Standort Haus Düsse durchgeführt werden.
Anmeldeschluss: 24.10.2018
Gestern Abend hat sich der Koalitionsausschuss von CDU/CSU und SPD auf eine Fraktionsinitiative zum Thema Ferkelkastration geeinigt. Im Beschlusspapier heißt es dazu wörtlich: Die Koalitionsfraktionen werden zeitnah eine Fraktionsinitiative auf den Weg bringen mit dem Ziel, noch in diesem Jahr die Übergangsfrist bis zum vollständigen Verbot der betäubungslosen Ferkelkastration um zwei Jahre zu verlängern.
Quelle: topagrar
6. Vortragstagung der DGfZ und GfT - Aus der Arbeit der Forschungsstätten für Tierproduktion - 2018
Neue Wege der Tierproduktion – Fachleute diskutieren auf der Vortragstagung der DGfZ und GfT
Neue Wege der Tierproduktion
– wie kann eine zukunftsfähige Nutztierhaltung in Deutschland aussehen und welchen Einfluss haben Sensorik, die Digitalisierung und die moderne Tierzucht auf diesen Prozess? Mit diesen hochaktuellen Fragen haben sich namhafte Tierwissenschaftler bei ihrer Jahrestagung in Bonn befasst. Die von der Deutschen Gesellschaft für Züchtungskunde (DGfZ), der Gesellschaft für Tierzuchtwissenschaften (GfT) und dem Institut für Tierwissenschaften, Tierzucht und Tierhaltung der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn organisierte Tagung lockte am 12. und 13. September nahezu 300 Teilnehmer aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung nach Bonn.
Quelle: DGfZ
7. DGfZ-Förderpreis 2018
- Dr. Johannes Heise und David Kohnke ausgezeichnet -
Die Verleihung des DGfZ-Preises erfolgte 2018 an zwei erfolgreiche Nachwuchswissenschaftler, jeweils einmal für die Kategorie Dissertation und einmal für die Kategorie Masterarbeit. In seiner Rede wies der DGfZ-Präsident, Dr. Marquardt, auf das extrem hohe Niveau der diesjährigen Arbeiten sowie auf die strengen Auswahlkriterien für die Preisvergabe hin. Eine siebenköpfige Jury beurteilt die eingehenden Arbeiten.
Quelle: DGfZ
In Anerkennung seiner herausragenden und bahnbrechenden international hoch angesehenen wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der quantitativen Genetik und angewandten Tierzucht verlieh die Deutsche Gesellschaft für Züchtungskunde Prof. Dr. Theo Meuwissen auf der diesjährigen DGfZ/GfT-Vortragstagung an der Universität Bonn die Hermann-von-Nathusius-Medaille.
Quelle: DGfZ
In Anerkennung seiner Verdienste um die Grundlagen einer zukunftsweisenden Nutztierhaltung hinsichtlich des Tierschutzes und der Anpassung des nationalen Rechts an die EU-Tierzuchtverordnung wurde Ministerialrat Dr. Bernhard Polten auf der diesjährigen Vortragstagung der DGfZ und GfT in Bonn mit der Adolf-Köppe-Nadel geehrt.
Quelle: DGfZ
Der QS-Fachbeirat Rind und Schwein hat in der vergangenen Woche einstimmig beschlossen, die Umsetzung der Ferkelkastration in den QS-Audits nicht explizit zu prüfen. Hintergrund für diese Entscheidung ist die unklare Situation für die Ferkelerzeuger, nach welchem Verfahren Ferkel ab 2019 kastriert werden dürfen. Die Aussetzung kann aufgehoben werden, wenn geeignete Verfahren gegeben sind.
Quelle: QS
12. Bundesjagdgesetz soll geändert werden
- Ernährung und Landwirtschaft/Ausschuss -
Der Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft befürwortet eine Änderung des Tiergesundheitsgesetzes und des Bundesjagdgesetzes. Die Ausschussmitglieder haben sich am Mittwochmorgen mit Mehrheit gegen die Stimmen der FDP bei Enthaltung von Bündnis 90/Die Grünen dafür ausgesprochen, einen von CDU/CSU und SPD vorgelegten Gesetzentwurf (19/2977) dem Bundestag zur Annahme zu empfehlen. Dadurch soll die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Zukunft wirksamer bekämpft werden können. Den zuständigen Behörden soll es erleichtert werden, unter anderem ein Gebiet absperren zu können, den Personen- oder Fahrzeugverkehr für bestimmte Gebiete zu beschränken oder eine vermehrte Suche von toten Wildschweinen anzuordnen, um die Infektion gesunder Tiere zu verhindern.
Quelle: Bundestag
Spätestens seit der Agrarausschuss des Bundesrates gegen eine Verlängerung der Übergangsfrist votiert hat, wird eine Änderung des Tierschutzgesetzes zum 31.12. immer unwahrscheinlicher. Damit zeichnet sich ab: Ab Anfang nächsten Jahres dürfen männliche Ferkel in Deutschland nicht mehr ohne Betäubung kastriert werden. Bis dahin bleibt wenig Zeit, dieses Verbot umzusetzen. Es stehen gegenwärtig drei Alternativen zur Verfügung: Die Kastration unter Betäubung, die Jungebermast und die Impfung gegen Ebergeruch. Aus tierschutzfachlicher Sicht ist der Impfung gegen Ebergeruch (Immunokastration) eindeutig der Vorzug zu geben.
Quelle: FLI
14. ASP: Aktuelles aus Belgien und Dänemark
Anlässlich eines Treffens des EU’s Standing Committee on Plants, Animals, Food and Feed
(PAFF) am 19. September 2018 präsentierten
- die Teilnehmer Belgiens Details zum aktuellen Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in Belgien. Sie finden die Präsentation hier.
- die Teilnehmer Dänemarks den Nationalen Aktionsplan zum Schutz vor der Afrikanischen Schweinepest. Sie finden die Präsentation hier.
Quelle: aho/DGfZ
Die Ausgabe 3/2018 des vierteljährlich erscheinenden Newsletters der europäischen SAVE Foundation (Sicherung der landwirtschaftlichen Arten-Vielfalt in Europa) ist erschienen.
Unter anderem mit folgenden interessanten Themen:
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Bericht einer Bergbäuerin im Trentino: Traditionelles Wissen und moderne Technik zur Erhaltung einer artenreichen Kulturlandschaft
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Economics of Conservation: 3. IMAGE Dialogforum
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EU vorbereitende Massnahme pflanzen- und tier-genetische Ressourcen in der Landwirtschaft II Abschlusskonferenz
Quelle: SAVE
Das niederländische Schweine-Innovations-Zentrum (Varkenshouderij Innovative Centrum, VIC) Sterksel genießt weltweit einen hervorragenden Ruf. Ende 2020 wird das Lehr- und Versuchszentrum dennoch geschlossen. Das teilte die Uni Wageningen mit.
Quelle: topagrar
17. Erste 200.000-Liter-Kuh in Deutschland!
Carlotta aus dem Stall der LLG Sachsen Anhalt in Iden erreicht als erste Kuh in Deutschland einen Lebensleistung von 200.000 kg Milch … und sie melkt immer noch fleißig!
Quelle: elite
Rege Beteiligung an der PM-Podiumsdiskussion auf dem Reitpferdeplatz
Züchterziel und Käuferwunsch – stimmen sie noch überein? Die Diskussion, zu der die Persönlichen Mitglieder der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) im Rahmen der 25. Bundeschampionate eingeladen hatten, nutzten viele Züchter, um mit den Experten auf dem Podium ins Gespräch zu kommen. Moderiert von Klaus Blässing wurde nicht nur die Frage diskutiert, ob alljährlich zu viele Hengste gekört werden, sondern auch das Thema Modehengste und das Dilemma von Dressurpferdezüchtern, zwischen einem Fohlenmacher und einem Rittigkeitsvererber entscheiden zu müssen.
Quelle: fn-press
19. Innovationspreis Tierwohl
Mehr Tierwohl in der Nutztierhaltung kommt nicht von allein, sondern nur mit der richtigen Initiative, engagierten Tierhaltern und neuen Konzepten innovativer Wissenschaftler. Die Initiative Tierwohl möchte das unterstützen – mit dem Innovationspreis Tierwohl. Der wird dieses Jahr zum ersten Mal verliehen und prämiert Ideen, Konzepte und Maßnahmen, die das Wohl von Nutztieren steigern.
Machen Sie mit: Bewerben Sie sich mit Ihren Forschungsprojekten für eine tiergerechtere Nutztierhaltung. Schicken Sie die vielversprechendsten Ideen aus Ihrer Fachrichtung ein und lassen Sie sie von einem ausgesuchten Fachpublikum bewerten. Die Gewinner erwarten Preis- und Fördergelder. So können die besonders innovativen Gewinner ihre Ideen weiter vorantreiben. Weitere Informationen zur Teilnahme und zum Wettbewerb finden Sie unter www.innovationspreis-tierwohl.de.
Bewerbungen können vom 2. Juli bis zum 14. Oktober eingereicht werden.