DGfZ-Newsletter vom 31. März 2020
- wiederholter Versand wegen technischer Störungen -
mit zwei neuen Stellenanzeigen
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Inhalt
- Workshop: Mountains are agroecosystems for people
- 66th International Congress of Meat Science and Technology and 73rd Reciprocal Meat Conference (ICoMST/RMC)
- ASP: BRS will Videos zur Biosicherheit kostenlos anbieten
- Neue EVT (EAAP) Website online
- Jobportale für die Landwirtschaft / Saisonmitarbeiter
- Veterinärmedizinische Labore könnten Corona-Testkapazitäten vervielfachen
- Corona-Paket der Bundesregierung – wichtige Hilfen für die Land- und Ernährungswirtschaft erreicht
- Zukunftskommission Landwirtschaft wird eingerichtet
- FLI erforscht Auswirkungen von Sars-CoV-2 auf Nutztiere
- FLI veröffentlicht Stellungnahme zu Kälbertransporten
- Dringender Handlungsbedarf zur Aufrechterhaltung der tierärztlichen Infrastruktur
- Wissenschaftsteam deckt Fehlerquelle bei der Messung von „Stress“-Hormonen in Tierhaaren auf
- FN: Corona-Notfallplan für Reitschulen und Pensionspferdeställe entwickelt
- Corona-Spezailausgabe für die Biobranche
- Besamungen in der Coronakrise sicherstellen
- Notfallplan für Rinderhalter
- Insektizid Steward als bienengefährlich eingestuft
- Newsletter der europäischen SAVE Foundation 1/2020 erschienen
- ZAR-Kuhrier Sonderausgabe Coronavirus 2/2020
1. Workshop: Mountains are agroecosystems for people
Die EAAP-Arbeitsgruppe für Bergviehhaltung organisiert in Zusammenarbeit mit dem FAO-CIHEAM-Netzwerk für Bergweiden vom 28. bis 30. September 2020 einen Workshop in Bled (Slowenien) mit dem Titel Berge sind Agrarökosysteme für Menschen
. Das Treffen bietet ein Forum für den wissenschaftlichen Austausch und beinhaltet eine eintägige Exkursion.
Die Frist für die Einreichung von Abstracts endet am 9. April 2020.
Aufgrund der anhaltenden COVID-19-Pandemie gibt die American Meat Science Association bekannt, dass der Kongress nun als exklusives virtuelles Meeting abgehalten wird.
Wann: vom 3.-6. August 2020
Ansprechpartner in Deutschland sind:
Dr. Dagmar Brüggemann und Dr. Tomas Bolumar, Max Rubner-Institut (MRI), Bundesforschungsinstitut für Ernährung und Lebensmittel, Institut Sicherheit und Qualität bei Fleisch, E.-C.-Baumann- Straße 20, 95326 Kulmbach, Telefon: 09221-803248, Fax: 09221-803332,
E-Mail: dagmar.brueggemann@mri.bund.de
Der BRS hat vorgeschlagen durch eine Projektfinanzierung Lernvideos zur Biosicherheit kostenlos anzubieten.
Auch wenn derzeit die Coronakrise das bestimmende Thema ist, macht der Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS) nochmal auf die enorme Gefahr aufmerksam, die für die Schweinehalter von der Afrikanischen Schweinepest (ASP) ausgeht. In den ersten drei Monaten dieses Jahres wurden den Zahlen der EU-Kommission zufolge bereits rund 2.500 Ausbrüche bei Wildschweinen und 162 bei Hausschweinen erfasst. Zwar zeichnet sich für landwirtschaftliche Haltungen eine leichte Entspannung ab; bei den Wildschweinen bleibt die Situation - v.a. in Bulgarien, Ungarn und Polen – besorgniserregend, so der BRS in einer Pressemitteilung.
4. Neue EVT (EAAP) Website online
Die neue EAAP-Website ist online! Neue Grafiken, neue Inhalte und Bereiche wie der Veranstaltungskalender und der EAAP-News-Bereich sind jetzt verfügbar, um Nutzer ständig über Neuigkeiten und Ereignisse aus der Welt der Tierwissenschaften auf dem Laufenden zu halten.
Quelle: EVT/DGFZ
Auch in der Landwirtschaft steigt die Sorge bei Landwirten und Winzern, dass in diesem Jahr nicht genügend ausländische Saison-Arbeitskräfte zur Verfügung stehen werden.
Mittlerweile bieten sechs Portale Vermittlungsdienste an:
- www.daslandhilft.de
- www.karrero.com/ernte-retten
- www.lwk-niedersachsen.de/index.cfm/portal/7/nav/1095/article/35361.html
- https://www.dlv.de/presse/detailansicht.html?tx_news_pi1%5Bnews%5D=301&cHash=2a9f38d71e0bf2256ab8b7cea35d9638
- www.sind-gmbh.de
- https://www.saisonarbeit-in-deutschland.de//
Aufgrund der Ausgangssperre in Rumänien haben viele Landwirte aktuell die Sorge, dass für Aussaaten und Ernte nicht genügen ausländische Saisonarbeitskräfte nach Deutschland kommen. Auch viele Saisonarbeiter aus Polen – die kommen könnten – sind zögerlich, da sie fürchten, bei ihrer Rückreise in Quarantäne zu müssen. Das Bundeslandwirtschaftsministerium hatte deshalb schnell gehandelt und Vorschläge gemacht, wie sichergestellt werden kann, dass Saisonarbeitskräfte, die bereits in Deutschland sind und wollen, länger hier arbeiten können. Zudem wurden verschiedene Anreize für andere Gruppen vorgeschlagen, um sie als Helfer für die Landwirtschaft zu gewinnen.
Quelle: BRS/DGfZ
Veterinärmedizinische Labore könnten helfend einspringen und rund 70.000 zusätzliche Tests pro Woche durchführen. Die Tiermedizin steht bereit, um die Kolleginnen und Kollegen aus der Humanmedizin mit allen Kräften zu unterstützen
, so Dr. Siegfried Moder, Präsident des Bundesverbandes Praktizierender Tierärzte
Quelle: bpt
Ausweitung der 70-Tage-Regelung auf 115 Tage – mehr Flexibilität bei Arbeitszeitregelungen – Lockerung von Hinzuverdienstgrenzen
Das Bundeskabinett hat in seiner Sitzung (23.03.2020) weitreichende Hilfen für Bürger und Unternehmen beschlossen, die durch die Corona-Krise betroffen sind. Die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, hat dabei in den Verhandlungen wichtige Erleichterungen für die Land- und Ernährungswirtschaft erreicht – die Belange der Branche werden maßgeblich berücksichtigt.
Quelle: BMEL
Berufung wird von der Bundesregierung vorbereitet – Sekretariat wird beim Bundeslandwirtschaftsministerium angesiedelt.
Angesichts steigender Verbrauchererwartungen an Tierwohl, Biodiversität sowie Umwelt- und Klimaschutz stellt sich die Frage, wie diese zusammengebracht werden können mit Erntesicherung und dem Erhalt einer auch ökonomisch tragfähigen Landwirtschaft in Deutschland. Damit es in Deutschland weiterhin eine flächendeckend regionale Erzeugung geben kann, muss die heimische Agrarbranche wettbewerbsfähig sein und bleiben. Aus diesem Grund muss es einen angemessenen Ausgleich der Interessen geben. Was ist uns Landwirtschaft im eigenen Land Wert? Was kostet die Erfüllung gesellschaftlicher Erwartungen und wer zahlt das? Welche Kompromisse sind notwendig? Um diese Fragestellungen geht es.
Quelle: BMEL
Um herauszufinden, ob das neuartige Coronavirus Sars-CoV-2 auch Auswirkungen auf die Nutztierhaltung haben kann, erforscht das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) auf der Insel Riems aktuell mit Tierversuchen. Für die Versuche stehen 20 Hühner, zwölf Schweine, zwölf Flughunde und acht Frettchen zur Verfügung. Die Untersuchungen haben das Ziel, zu erforschen, ob Nutztiere überhaupt mit Sars-CoV-2 infizierbar sind.
Quelle: vetion
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat eine tierschutzfachliche Bewertung für den Langstreckentransport von nicht abgesetzten Kälbern auf seiner Internetseite veröffentlicht, die einen Überblick über die erforderlichen Voraussetzungen der Transportmittel geben soll.
Quelle: vetion
In einem Brandbrief hat der Bundesverband Praktizierender Tierärzte zusammen mit der Bundestierärztekammer, dem Bundesverband der beamteten Tierärzte, der Deutschen Veterinärmedizinischen Gesellschaft, dem Veterinärmedizinischen Fakultätentag und dem Deutschen Tierschutzbund Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner gebeten, schnellstmöglich dafür Sorge zu tragen, dass
- alle Tierärzte, Tiermedizinischen Fachangestellte und Tierpfleger unverzüglich als systemrelevante Berufe eingestuft werden;
- für Tierarztpraxen und tierärztliche Kliniken analog der Humanmedizin flexible Quarantäneregelungen gelten müssen;
- Hygienerichtlinien zum Umgang mit SARS-CoV-2 in Tierarztpraxen, landwirtschaftlichen Betrieben und Tierheimen erarbeitet werden, um Angestellte und Tierhalter bestmöglich zu schützen.
Quelle: bpt
12. Wissenschaftsteam deckt Fehlerquelle bei der Messung von „Stress“-Hormonen in Tierhaaren auf
Gängige Analysemethode kann zu unrealistisch hohen Hormonwerten führen.
Wildtiere reagieren ähnlich wie Menschen mit der Ausschüttung von Hormonen wie Cortisol auf Belastungen oder Störungen. Die Konzentration solcher Hormone kann berührungsfrei aus Haarproben der Tiere ermittelt werden. Um den Einfluss verschiedener Belastungen oder Störungen – etwa Konkurrenz um Nahrung, Flucht vor Raubtieren oder sich ändernde Umweltbedingungen – zu ermitteln, werden Basiswerte der relevanten Hormone für jede Tierart benötigt. Daher untersuchte ein Forschungsteam des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW), ob in Tierhaaren eingelagerte Glukokortikoid-Hormone ein zuverlässiger Biomarker für Belastungssituationen sein können.
Quelle: izw-berlin
Die FN hat Fragen, Antworten und Informationen zum Coronavirus in Bezug auf den Pferdesport zusammengestellt und mit Links zu weiteren Informationen vernetzt. Diese Übersicht wird tagesaktuell angepasst. Bitte informieren Sie sich auch auf den Seiten des Gesundheitsministeriums Ihres Bundeslandes über aktuelle Erlässe und Sonderregelungen bezüglich des Coronavirus.
Quelle: FN
14. Corona-Spezailausgabe für die Biobranche
Welche arbeitsrechtlichen Punkte sollten rund um die Corona-Pandemie beachtet werden? Was ist versichert und was nicht? Wie sollten Verantwortliche aus Handel, Landwirtschaft und Verarbeitung ihr Unternehmen umstellen, um durch die Krise zu kommen? Diese und weitere Fragen beantwortet die Sonderausgabe des Inger Verlages.
Quelle: INGER/Oekolandbau.de
Bisher sind der Besamungsservice sowie die Spermaverfügbarkeit sichergestellt. Trotzdem weisen Zuchtverbände und Besamungsunternehmen auf wichtige Vorsichtsmaßnahmen und rechtzeitige Bestellungen hin.
Quelle: elite
16. Notfallplan für Rinderhalter
Wie groß die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie für die Milchkuhbetriebe sein werden, hängt u. a. von der Vorbereitung der Betriebsleiter ab. Wichtig ist, im Notfall keine Zeit mit der Organisation zu verlieren. Für den Fall, dass sich der Betriebsleiter mit dem Virus infiziert, ist ein Notfall-Plan hilfreich, der alle nötigen Dokumenten und Vollmachten enthält, mit denen das Tagesgeschäft zur Not auch ohne ihn weiterlaufen kann.
Quellen: elite, Bauernzeitung, Westfälisch-Lippischer Landwirtschaftsverband (WLV), Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG), Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat das Pflanzenschutzmittel Steward (Zulassungsnr. 024629-00, Wirkstoff: Indoxacarb) mit sofortiger Wirkung als bienengefährlich eingestuft (B1).
Quelle: QS/BVL
Die Ausgabe 1/2020 des vierteljährlich erscheinenden Newsletters der europäischen SAVE Foundation (Sicherung der landwirtschaftlichen Arten-Vielfalt in Europa) ist erschienen.
Unter anderem mit folgenden interessanten Themen:
-
Vom Huhn und vom Ei: Die Proveis Ultentaler
-
Horizon 2020 Projekt IMAGE - Erhaltung und Förderung tiergenetischer Ressourcen
-
Gentest zur Aufnahme von Herdebuchtieren
-
Droimeann Rinderrasse als gefährdete irische Rasse anerkannt
Quelle: SAVE
ZAR-Kuhrier Sonderausgabe Coronavirus
mit Infos und neuen Regelungen für Österreichs LandwirtInnen.
Aktuelle Themen in dieser Ausgabe:
- Coronavirus: Auswirkungen auf die Landwirtschaft und Änderungen für Österreichs LandwirtInnen
- Verhaltensregeln für Versteigerungen und Sammelstellen
- Landeskontrollverbände setzen bis inklusive Sonntag, den 29. März 2020, die routinemäßigen Kontrollen aus!
Quelle: ZAR
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