DGfZ-Newsletter vom 5. Oktober 2011
Mit dem heutigen Newsletter erhalten Sie einen Überblick zu den in den letzten Wochen und heute eingestellten Meldungen im Internetportal der DGfZ. Sie können sich aber auch tagesaktuell informieren lassen, wenn Sie den RSS-Feed der DGfZ in Ihren News-Reader einbinden. Hilfestellungen hierzu finden Sie unter folgender Adresse: www.zds-bonn.de/index.php?rssfeed.
Wenn Sie diesen Newsletter erhalten, ohne dass Sie diesen Service bestellt haben, vernichten Sie bitte diese Mail und klicken auf keinen Fall die angegebenen Links an. Ohne Bezugsbestätigung verschicken wir keine Mails!!!!
WICHTIG: Da betrügerische E-Mails (Phishing
) häufig Links zu unsicheren Websites enthalten, empfiehlt die DGfZ nicht auf Links in E-Mails zu klicken, sondern diese zu kopieren und in Ihren Browser einzufügen.
Inhalt
- Vortragstagung "Aktuelle Herausforderungen in der Schweineproduktion"
- Agrobiodiversität in Deutschland - Rückblick auf die letzten 20 Jahre, aktueller Stand und Ausblick
- Internationale Konferenz: „Prophylaxe von Herden- bzw. Produktionskrankheiten (ICPPD) 2011“
- NieKE-Forum: Wie riskant sind unsere Lebensmittel
- Tiergesundheit und Qualität sind Bestandteile moderner Leistungszüchtung
- EU-Ministerrat beschließt einheitliche Lebensmittel-Kennzeichnung
- Minister Backhaus begrüßt Ermittlung des Proteineinsatzes in der Schweinemast
- Kaum Rangkämpfe in der Ebermast
- Vergleichende Untersuchung der Klauengesundheit bei Sauen in zwei unterschiedlichen Gruppenhaltungsverfahren (Teil 1)
- Ergebnisse aus der Jungebermast der TLL Jena
- Belgier verzichten ab 2012 freiwillig auf betäubungslose Kastration
- Epigenetische Veränderungen sind umkehrbar
- Viel Platz an frischer Luft - Wartesauen in planbefestigten Dreiflächenbuchten bei Außenklima - (Teil 5)
- Wie viel Phosphor braucht die Hochleistungskuh?
- Genvariante sorgt für starkes Wachstum bei Nutztieren
- Adolf-Köppe-Nadel an Herrn Dr. Erwin Zierer
- Auszeichnung von Frau Dr. Isabella Giambra und Frau Dr. Nina Buttchereit mit dem DGfZ-Preis 2011
- Schaumann-Preis an Herrn Prof. Drögemöller
- Schaumann-Preis an Herrn Prof. Zebeli
- Stellungnahme der Verbände ADR, BVVF, DBV, DRV, VDF und ZDS zum Tiertransport
- Tierschutz in der Geflügelhaltung
- DGfZ-Jahrestagung und DGfZ-/GfT-Gemeinschaftstagung 2011 in Freising-Weihenstephan
- 10 Jahre GIQS e.V.: Veranstaltungen zum Thema „Gesunde Tiere und sichere Lebensmittel“
- Biene sticht Gentechnik-Giganten
2. Agrobiodiversität in Deutschland - Rückblick auf die letzten 20 Jahre, aktueller Stand und Ausblick
in Bonn.
Das Symposium wird gemeinsam vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) und dem Informations- und Koordinationszentrum für Biologische Vielfalt (IBV) der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) durchgeführt.
Nähere Informationen erhalten Sie hier:
3. Internationale Konferenz: „Prophylaxe von Herden- bzw. Produktionskrankheiten (ICPPD) 2011“
jeweils 9.00 bis 17.00 Uhr im Hörsaal des Herbert-Gürtler-Hauses der Veterinärmedizinische Fakultät der Universität Leipzig, 04103 Leipzig, An den Tierkliniken 5.
Hier finden Sie das Programm:
NieKE, die Landesinitiative Ernährungswirtschaft, veranstaltet in Kooperation mit dem NieKE-Facharbeitskreis Forschung am 6. Okt. 2011 das Fachforum
Wie riskant sind unsere Lebensmittel?
.
Das Forum findet in den Räumen der Ärztekammer Niedersachsen, Berliner Allee 20, 30175 Hannover statt.
Tierzucht wird betrieben seit Tiere von den Menschen für verschiedene Zwecke genutzt werden: Hunde für die Jagd, Schweine als Fett- und Fleischlieferanten, Kühe für die Milch- und Fleischgewinnung oder Hühner für Eier und Fleisch. >>>
Der Ministerrat der Europäischen Union hat am Donnerstag der neuen Lebensmittel-Informationsverordnung einstimmig zugestimmt. Damit wurde der Kompromiss besiegelt, der im Sommer mit dem Europäischen Parlament ausgehandelt worden war. Nun ist der Weg endgültig frei für eine moderne, verbraucherfreundliche Lebensmittelkennzeichnung. Die neuen Regelungen sind ein wichtiger Schritt für den Verbraucherschutz – dafür haben wir lange gekämpft. In ganz Europa können sich Verbraucherinnen und Verbraucher künftig auf eine transparente und einheitliche Kennzeichnung auf den Lebensmittelverpackungen verlassen
, sagte Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner in Berlin. In Deutschland gebe es ein großes Angebot an hochwertigen Lebensmitteln und laufend Produktinnovationen. Die neuen Kennzeichnungsvorschriften erleichtern es Verbrauchern, sich über die Zusammensetzung und Nährstoffgehalte von Lebensmitteln zu informieren, die richtige Auswahl zu treffen und sich ausgewogen zu ernähren
, sagte Aigner.
Das statistische Landesamt M-V wird zusammen mit der Erhebung der Schweinebestände im kommenden November auch den Proteineinsatz in der Schweinemast ermitteln. Aus den gewonnen Daten können Rückschlüsse über Zusammenhänge zwischen der Fütterung und den Ammoniakemissionen gezogen werden. Das ist ein Anfang und sollte ausgeweitet werden, denn nur bei Vorlage verlässlicher Daten sind auch effiziente Gegenmaßnahmen möglich. Ich begrüße daher ausdrücklich diese Befragung. Die Landwirtschaft ist gewillt, ihren Beitrag für den Umweltschutz zu leisten
, sagte der Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Dr. Till Backhaus gestern in Schwerin. >>>
8. Kaum Rangkämpfe in der Ebermast
Eber gelten als aggressiv. Auch in der Mast ist dies ein Problem. Im Hinblick auf die steigenden Zahlen gemästeter Eber hat das Lehr- und Versuchsgut Futterkamp Versuche zur getrennt- und gemischtgeschlechtlichen Mast durchgeführt - mit verblüffendem Ergebnis.
Die Tiere waren allgemein sehr ruhig. In den Mischbuchten zusammen mit Sauen waren die Eber weniger aggressiv. Nur einzelne Tiere bedrängten vermehrt ihre Buchtengenossen. (ZDS)
Originalartikel in der SUS 5/11
Eine Bachelorarbeit an der Fachhochschule Nürtingen-Geislingen beschäftigte sich in Zusammenarbeit mit der LSZ Boxberg mit der Klauengesundheit von Wartesauen in zwei verschiedenen Gruppenhaltungsverfahren. Hierzu wurden Klauenbonituren auf 20 Ferkelerzeugerbetrieben in Baden-Württemberg durchgeführt. Insgesamt wurden die Klauen von 2.582 Tieren bonitiert. Folgende Parameter wurden mit den Noten 1 (keine Auffälligkeiten) bis 4 (extreme Veränderung) bewertet.
Lesen Sie hier den Originalartikel:
Dr. Simone Müller von der Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft in Jena informiert in der Unternehmenszeitschrift Schweinezucht aktuell
(Ausgabe 38/2011) über das Ergebnis eines Fütterungsversuches mit Mastschweinen aus der Anpaarung der MSZV-Hybridsau mit der Piétrain-Vaterrasse. Eingestallt wurden Sau- und Eberferkel sowie Börge. Bei der Einschätzung des Handelswertes erhielten die Jungmasteber aufgrund des hohen Fleischanteils im Bauch einen Zuschlag von 5 Cent je kg Schlachtgewicht. Allerdings lag die Schlachtausbeute nur bei 78,6 % (Sauen 80,5 %, Börge 79,6 %). Aufgrund der hohen Tageszunahme der männlichen Ferkel (rd. 970 Gramm unter Prüfstallbedingungen) konnte die Mast bereits eine Woche vor den anderen Prüftieren beendet werden.
Hier lesen Sie den Originalartikel,
Der belgische Berufsverband der Schlachter und Fleischverarbeiter (FEBEV) hat in einer Pressemeldung mitgeteilt, dass die FEBEV und ihre Mitglieder ab dem 01.01.2012 keine kastrierten Schweine ohne Betäubung mehr tolerieren.
Erste umfassende Kartierung von epigenetischen Veränderungen über mehrere Generation zeigt, dass diese oft kurzlebig sind und daher wahrscheinlich nur selten die Evolution beeinflussen.
Die Gruppenhaltung tragender Sauen muss ab dem 01.01.2013 in allen sauenhaltenden Betrieben in Deutschland und der Europäischen Union gewährleistet sein. Auch Betriebe in Baden-Württemberg befinden sich noch im Umstellungsprozess, um die Anforderungen umsetzen zu können. Mit dieser Artikelserie will die LSZ Boxberg den sauenhaltenden Betrieben aktuelle und wichtige Informationen rund um das Thema Gruppenhaltung tragender Sauen vermitteln. Darüber hinaus soll an praktischen Betriebsbeispielen aufgezeigt werden, wie die oben genannten Anforderungen in den Betrieben umgesetzt werden können. Dabei werden die betrieblichen Voraussetzungen und sonstige Überlegungen der Betriebsleiter genau so betrachtet wie die Investitionskosten und Erfahrungen, welche die Betriebsleiter mit dem jeweiligen Haltungssystem bereits gesammelt haben.
Eine ausreichende Phosphorversorgung ist wichtig für vielfältige Körperfunktionen und Stoffwechselprozesse. Extremer Phosphormangel in der Fütterung führt zu Knochenerkrankungen und Wachstumsstörungen bei Jungtieren, kommt aber selten vor. Häufig vermutete unmittelbare Zusammenhänge zwischen der Phosphorversorgung und der Fruchtbarkeit bestehen nicht. Als Folge von anhaltendem Phosphormangel kann allerdings reduzierter Futterverzehr mit der Beeinträchtigung der Mikrobentätigkeit, der Faserverdauung und der Proteinsynthese im Pansen auftreten. Bei Milchkühen würden daraus Einbußen bei der Milch- und Eiweißleistung und möglicherweise Fruchtbarkeitsprobleme resultieren. Um solche Negativeffekte auszuschließen, muss die Versorgung in allen Laktationsphasen bedarfsdeckend sein.
Forscher des Leibnitz-Institutes für Nutztierbiologie (FBN) in Dummerstorf haben nach eigenen Angaben erstmals eine Genvariante bei Säugetieren identifiziert, die für stärkeres Wachstum vor und nach der Geburt verantwortlich ist.
Die Deutsche Gesellschaft für Züchtungskunde e.V. (DGfZ) hat im Rahmen der DGfZ-Jahrestagung am 06. September 2011 in Freising-Weihenstephan die Adolf-Köppe-Nadel an Herrn Dr. Erwin Zierer (Ergolding) verliehen. In Anerkennung für seine Leistungen als Geschäftsführer des Landeskuratoriums der Erreugerringe für tierische Veredelung in Bayern e.V. und seines großen Engagements für die Deutsche Rinderzucht wurde Herrn Dr. Zierer durch den Präsidenten der DGfZ Herrn Dr. Marquardt ausgezeichnet.
17. Auszeichnung von Frau Dr. Isabella Giambra und Frau Dr. Nina Buttchereit mit dem DGfZ-Preis 2011
Die Deutsche Gesellschaft für Züchtungskunde e.V. hat mit dem Jahr 2004 begonnen, besonders interessante und richtungweisende wissenschaftliche Qualifikationsarbeiten im Bereich der Tierproduktion mit einem Preis auszuzeichnen.
In diesem Jahr wurden zwei Arbeiten ausgezeichnet, darunter die Dissertation von Frau Dr. Isabella J. Giambra (JLU Gießen) zum Thema Ovine milk proteins: DNA, mRNA, and protein analyses and their associations to milk performance traits
. Neben dieser Arbeit wurde eine zweite Doktorarbeit von Frau Dr. Nina Buttchereit (CAU Kiel) mit dem Thema Model evaluation and estimation of genetic parameters for energy balance and related traits in dairy cattle
ausgezeichnet. Die Auszeichnung erfolgte anlässlich der DGfZ-/GfT-Gemeinschaftstagung am 06. September 2011in Freising-Weihenstephan.
Die H. Wilhelm Schaumann Stiftung verleiht im zweijährigen Turnus Förderpreise an junge Wissenschaftler für herausragende Leistungen. Ein mit 10.000 Euro dotierter Förderpreis für das Jahr 2011 wurde am 06. September 2011 im Rahmen der Jahrestagung der Gesellschaft für Tierzuchtwissenschaften und der Deutschen Gesellschaft für Züchtungskunde an Herrn Professor Dr. Cord Drögemüller, Bern, verliehen.
19. Schaumann-Preis an Herrn Prof. Zebeli
Die H. Wilhelm Schaumann Stiftung verleiht im zweijährigen Turnus Förderpreise an junge Wissenschaftler für herausragende Leistungen. Ein mit 10.000 Euro dotierter Förderpreis für das Jahr 2011 wurde im Rahmen der Jahrestagung der Gesellschaft für Tierzuchtwissenschaften und der Deutschen Gesellschaft für Züchtungskunde am 06. September 2011 an Herrn Professor Dr. Quendrim Zebeli, Wien, verliehen.
Die Verbände ADR, BVVF, DBV, DRV, VDF und ZDS haben eine Stellungnahme zum Tiertransport abgegeben, in der besonders auf die Problematik der Laderaumhöhe eingegangen wird. Das Papier wurde an das BMELV, an die KOM und an die EFSA geschickt.
110905 Stellungnahme Laderaumhöhe.pdf
21. Tierschutz in der Geflügelhaltung
Aufgrund der aktuellen Diskussion um die Zustände rund um den deutschen Geflügelkonzern PHW (Marke Wiesenhof
) fordern die Bundestierärztekammer e.V. (BTK) und der Bundesverband der beamteten Tierärzte e.V. (BbT), bundeseinheitliche Vorgaben nicht nur für die Haltung von Masthühnern, sondern auch für Puten, Enten und Elterntiere von Masthühnern und Legehennen zu schaffen. Entsprechende Vorschriften sollten in die Tierschutznutztierhaltungsverordnung aufgenommen werden.
In diesem Jahr haben die Gesellschaft für Tierzuchtwissenschaften (GfT) und die Deutsche Gesellschaft für Züchtungskunde (DGfZ) zur fünften Parallelveranstaltung nach Freising-Weihenstephan eingeladen. Im Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt der Technischen Universität München fanden am 6. und 7. September 2011 die DGfZ-/GfT-Gemeinschaftstagung und die Jahrestagung sowie die Mitgliederversammlung der DGfZ statt.
23. 10 Jahre GIQS e.V.: Veranstaltungen zum Thema „Gesunde Tiere und sichere Lebensmittel“
GIQS e.V. feiert in diesem Jahr sein zehnjähriges Bestehen. Aus diesem Anlass lädt das Unternehmen zu einer Reihe von Veranstaltungen zum Thema Gesunde Tiere und sichere Lebensmittel
vom 11. bis zum 14. Oktober 2011 im westfälischen Münster (www.gut-havichhorst.de) ein.
24. Biene sticht Gentechnik-Giganten
Europäischer Gerichtshof fällt wegweisendes Urteil zum Verbraucherschutz: Honig muss vor Verunreinigung durch Pollen aus Gentechnik-Pflanzen geschützt werden.