ASP nur noch 12 km entfernt
Die Bedrohung durch die Afrikanische Schweinepest wird immer größer. Nun wurde in Polen ein mit dem hochansteckenden Virus infiziertes Wildschwein nur 12 km von der deutschen Grenze entfernt gefunden.
Unterdessen hat Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner mit ihrem polnischen Amtskollegen über weitere Schutzmaßnahmen gesprochen. So soll ein gemeinsamer Maßnahmenkatalog erarbeitet werden, der u.a. auch die Einrichtung einer sogenannten weißen Zone entlang der Grenze vorsieht, um das Einwandern infizierter Wildschweine nach Deutschland zu verhindern. Das BMEL ist seit dem Ausbruch der ASP in Polen auf verschiedenen Ebenen im engen Kontakt mit dem Nachbarland und den Bundesländern. Zeitnah wird es erneut ein Arbeitstreffen des BMEL mit Vertretern aus Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen geben sowie daran anschließend ein deutsch-polnisches Fachgespräch in Warschau.
Bei beiden Treffen soll es unter anderem um die Ausgestaltung einer so genannten weißen Zone
gehen. Diese Maßnahme hatte Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner ihrem polnischen Amtskollegen am Montag vorgeschlagen. Ein solcher eingezäunter Bereich im Grenzgebiet soll ein effektives Wildmanagement ermöglichen und verhindern, dass infizierte Wildschweine aus Polen nach Deutschland einwandern. 2018 konnte unter anderem mit dieser Maßnahme verhindert werden, dass ASP-positive Wildschweine von Belgien ins benachbarte Frankreich einwanderten.
Quelle: Vetion/BMEL/DGfZ
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