29.02.2016rss_feed

Auf den Spuren der mecklenburgischen Wölfe mit Telemetrie

Die seit 2011 in Mecklenburg-Vorpommern durchgeführte Pilotstudie zur Telemetrie von Wölfen mithilfe von GPS-GSM-Halsbandsendern hat erste Ergebnisse geliefert. Im Oktober 2015 war erstmals ein Wolfswelpe besendert worden, der zum Rudel der Lübtheener Heide gehört. Der Kernlebensraum der Wölfe liegt demnach im Landkreis Ludwigslust-Parchim, der Aktionsraum des Wolfes betrug 350 qkm. Durch die erhobenen Daten konnte auch der Zusammenhang zu drei Übergriffen auf Schafe hergestellt werden; die Daten könnten also auch die Riss-Gutachter des Landes unterstützen. Das Forschungsprojekt, in das sich vor allem die Jäger des Landes MV intensiv einbringen, ist landesweit bislang einmalig. Ich freue mich sehr, dass Jäger, Forstleute und Naturschützer in MV zur weiteren Erforschung des Wolfes Hand in Hand gehen und so wichtige Daten zu Aktionsraumgrößen, Habitatnutzung, Schlafplätzen und Nahrungsspektrum von freilebenden Wölfen ermittelt werden können. Mit den Erkenntnissen kann das Wolfsmanagement im Land unterstützt und die Diskussion rund um den Wolf weiter versachlicht werden, erläutert Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus (SPD).

Quelle: Vetion