Berliner Tagung der Allianz für Tiere über Probleme der Zucht landwirtschaftlicher Nutztiere
Tier- und Artenschutz fangen bei Züchtung an.
Auf gravierende Missstände in der Tierzucht hat die Allianz für Tiere in der Landwirtschaft heute in Berlin aufmerksam gemacht. Die Situation in der Nutztierzucht sei alarmierend: Die Hochleistungszucht etwa bei Rindern, Schweinen und Hühnern führe zu zahlreichen Gesundheitsproblemen und Verhaltensstörungen bei den Tieren. Die genetische Vielfalt in der Tierzucht gehe dramatisch zurück. Die Allianz für Tiere fordert die Bundesregierung auf, auf dem Verordnungswege dafür Sorge zu tragen, dass das im Tierschutzgesetz festgeschriebene Verbot der Qualzucht auch in der Praxis umgesetzt wird.
Die biologische Vielfalt bei landwirtschaftlichen Nutztieren müsse gezielt erhalten und gefördert, das Klonen landwirtschaftlicher Nutztiere hingegen verboten werden. Zudem sollten die Formen der Tierzucht mit staatlichen Fördermitteln unterstützt werden, die eine artgerechte und umweltverträgliche Form der Tierhaltung ermöglichen. "Eine Turbolandwirtschaft auf Kosten der Tiere und der biologischen Vielfalt muss unterbunden werden", so die Spitzenvertreter der Allianz für Tiere auf ihrer gemeinsamen Pressekonferenz am Rande der
Berliner Fachtagung.
Quelle: Verbraucherzentrale Bundesverband e.V.
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