BMEL / BMBF: Pflanzenforschung in Deutschland wird gestärkt
Die Versorgung einer wachsenden Zahl an Menschen mit ausreichend Lebensmitteln, Rohstoffen und Energie ist eine der größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Pflanzen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Aus diesem Grund bündeln das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) ihre Förderinstrumente zu einer gemeinsamen Initiative in der Pflanzenforschung. Insgesamt stellen das BMBF und das BMEL rund 64 Millionen Euro für die Förderinitiative bereit.
Das BMBF wird in der Förderinitiative anwendungsnahe interdisziplinäre Verbundprojekte der Grundlagenforschung sowie die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses fördern. Bundesforschungsministerin Johanna Wanka sagte: Getreide, das auch bei Trockenheit und auf mageren Böden gedeiht. Früchte, mit einem besonders hohen Gehalt an gesunden Stoffen. Pflanzen, die wertvolle Rohstoffe liefern. Die Beispiele zeigen, welchen wichtigen Beitrag die Pflanzenforschung leisten kann, um Herausforderungen wie den weltweit wachsenden Bedarf an Nahrungsmitteln oder den Klimawandel zu bewältigen.
Im Rahmen der gemeinsamen Förderung sollen nun solche Züchtungsprojekte gefördert werden, die eine nachhaltige Pflanzennutzung gewährleisten, die also einerseits die Erträge sichern und andererseits natürliche Ressourcen schonen. In den vergangenen Jahren hat das BMBF beispielsweise das Projekt Zielgerichtete Züchtung zur Ertragssteigerung bei Raps (PRE-YIELD-BREED)
gefördert. Das Vorhaben hatte zum Ziel, die alte und neue genetische Diversität im Raps zu erschließen und somit Grundlagen für die Entwicklung von neuen ertragsreichen, resistenten und effizienten Raps-Sorten zu schaffen.
Quelle: BMEL