Brandenburg legt Entwurf von neuem Wolfsmanagementplan vor
Das Brandenburger Umweltministerium hat den Entwurf des neuen Wolfsmanagementplans erarbeitet und wird diesen Anfang September mit Naturschutz- und Landnutzerverbänden erörtern.
Der Plan ist als Arbeitsinstrument gedacht. Auf der Basis der derzeit geltenden Rechtslage enthält er Informationen über Angebote der Beratung/ Information/ Aufklärung, zum Wolfmonitoring, über die Maßnahmen der Prävention und des Schadensausgleiches für gerissene Weidetiere sowie zum Umgang mit Wölfen mit auffälligem Verhalten. Der WMP umfasst Informationen über Fördermöglichkeiten in der Wolfsprävention und für Schadensausgleichregelungen sowie die Regelungen im Umgang mit Problemwölfen. Er enthält die entsprechenden Richtlinien und Verordnungen, nennt Ansprechpartner, Telefonnummern und Adressen. Der Plan ist kompakt und auf die wesentlichen Elemente konzentriert, eben anwendungsorientiert.
Anders als der vorangehende Wolfsmanagementplan enthält der jetzt vorgelegte Entwurf daher keine Informationen zur Biologie und Verhaltensweisen des Wolfs. Es wird auch auf die Darstellung der sehr kontroversen Sichten und politischen Forderungen der verschiedene Naturschutz- und Landnutzerverbände verzichtet, die regelmäßig öffentlich von den Verbänden selbst vertreten werden.
Eine klare Position bezieht das Ministerium, wenn es um den illegalen Abschuss der Wölfe oder die Aufforderung zu Straftaten geht. Wölfe illegal abzuschießen, ist eine Straftat und gehört geahndet. Konflikte mit dem Wolf müssen im Rahmen der geltenden Gesetze gelöst werden.
Der Entwurf des Wolfsmanagementplanes 2018 ist unter dem Link:
mlul.brandenburg.de/cms/media.php/lbm1.a.3310.de/Wolfsmanagementplan-2018-Entwurf.pdf abrufbar.
mlul.brandenburg.de/cms/detail.php/bb1.c.606313.de
Quelle: Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft des Landes Brandenburg