Broschüre Horizon 2020 in full swing
bietet Datenauswertungen zum Rahmenprogramm
Die Europäische Kommission hat eine Broschüre mit Statistiken zu den ersten drei Jahren (2014-2016) von Horizon 2020 veröffentlicht.
Die Broschüre enthält neben weiteren Auswertungen auch Übersichten zum Sachstand in themenübergreifenden Bereichen wie Open Access oder KMU-Beteiligung, zu den Ergebnissen der Zwischenbewertung von Horizon 2020 sowie einige Projektbeispiele.
Einige relevante Ergebnisse sind u.a.:
- Horizon 2020 sei für Antragstellende sehr attraktiv: In den ersten drei Jahren wurden 115.235 förderfähige Anträge eingereicht, wovon beinahe die Hälfte als qualitativ hochwertig bewertet wurde. Aufgrund des begrenzten Budgets konnten viele dieser Anträge dennoch nicht gefördert werden. Die Gesamtförderquote lag bei 12,6 %.
- 90,5% der Grant Agreements (Finanzhilfevereinbarungen) wurden innerhalb der angestrebten
time-to-grant
von acht Monaten nach der Einreichung unterzeichnet. - 38,4% der eingereichten Anträge kamen von Hochschulen, welche eine Erfolgsquote von 13,1 % erzielten. 18,2% der Anträge stammten von Forschungseinrichtungen. Hier lag die Erfolgsquote bei insgesamt 17,7%. Gemessen an der Höhe der eingeworbenen EU-Zuwendungen sind Hochschulen im Vergleich mit anderen Einrichtungstypen jedoch weit führend. 39% der Zuwendungen (9,7 Mrd. EUR) wurden an Hochschulen vergeben. 8,3% (6,5 Mrd. EUR) der Zuwendungen flossen an Forschungseinrichtungen.
- Deutsche Einrichtungen konnten im Ländervergleich mit 16,7 % der Zuwendungen die höchste Fördersumme aus dem Rahmenprogramm einwerben. Bei der Anzahl der Beteiligungen an Projekten liegt Deutschland mit 12,7 % einen Prozentpunkt hinter dem Vereinigten Königreich.
Quelle: Horizon2020