BRS veröffentlicht neue Richtlinien und Empfehlungen für die Rinderzucht
Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS) hat auf seiner Homepage überarbeitete Richtlinien und Empfehlungen für die Rinderzucht veröffentlicht. Diese Richtlinien und Empfehlungen bilden die Grundlage für die Arbeit der BRS-Mitgliedsorganisationen und sorgen bei Umsetzung für eine Vergleichbarkeit von Daten zu Tier- und Betriebsleistungen zwischen den verschiedenen Regionen Deutschlands sowie für standardisierte Arbeitsverfahren in den Mitgliedsorganisationen. Daneben bilden sie die Basis für die Zusammenarbeit bei Zuchtprogrammen, regeln die Anforderungen an Zuchtbullen der künstlichen Besamung bzw. an Deckbullen und geben die Inhalte für die Aus- und Fortbildung von Besamungsbeauftragten und Milchleistungsprüfern vor.
Alle Richtlinien und Empfehlungen im Bereich Rinderzucht wurden durch Beschlüsse auf den BRS-Mitgliederversammlungen 2021 und 2022 auf aktuelle Rahmenbedingungen angepasst. Zuletzt wurden Ende April drei neue Richtlinien (Richtlinie 1.1, Richtlinie 1.4 sowie Richtlinie 1.6) im Bereich der Milchleistungsprüfung verabschiedet. Gleichzeitig wurde die Richtlinie 1.11 (Durchführung von Milch-Hemmstofftests im Rahmen der Untersuchungen nach Milch-Güteverordnung) gestrichen, da mit Einführung der neuen Rohmilch-Güteverordnung zahlreiche Anforderungen an die Laborpraxis auf gesetzlicher Basis geregelt werden. Ebenso wurde die Richtlinie 1.15 gestrichen und an den DLQ e.V. übertragen, der zukünftig auch die Richtlinie 2.0 weiter betreuen und pflegen wird. Alle BRS-Richtlinien und -Empfehlungen können unter www.rind-schwein.de/brs-rind/richtlinien-und-empfehlungen.html eingesehen und abgerufen werden.
Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. ist der Dachverband für die deutsche Rinder- und Schweineproduktion. Seine Aufgabe ist die Förderung der deutschen Tierzucht und Tierhaltung – insbesondere für die Tierarten Rind und Schwein. Die BRS-Richtlinien und -Empfehlungen dienen dazu, einheitliche Arbeitsgrundsätze auf dem Gebiet der Rinderzucht in Deutschland zu schaffen und Behörden fachliche Unterstützung für den Erlass von Durchführungsverordnungen zu geben. Sie stellen damit einen Leitfaden für die Arbeiten in der Rinderzucht dar.
Quelle: BRS