Bundesregierung: Bundesprogramm zum Umbau der Tierhaltung

Im Rahmen des Bundesprogramms zur Förderung des Umbaus der landwirtschaftlichen Tierhaltung liegen aktuell 70 Anträge mit einem Fördervolumen von 87,5 Millionen Euro vor. Das schreibt die Bundesregierung in einer Antwort (20/11246) auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion. Von den 70 vorliegenden Anträgen stammen 15 von ökologisch wirtschaftenden Betrieben.

 

Die Anträge seien seit dem Start des Programmes ab dem 1. März aus Betrieben in den Bundesländern Niedersachsen (25 Anträge), Bayern (15 Anträge), Baden-Württemberg (14 Anträge), Nordrhein-Westfalen (sieben Anträge), Schleswig-Holstein (sechs Anträge), Sachsen-Anhalt (zwei Anträge) sowie Mecklenburg-Vorpommern (ein Antrag) gestellt worden. Das Gesamtvolumen (Eigenmittel + beantragte Zuwendung) der Anträge beläuft sich aktuell auf insgesamt 87 479 379,92 Euro. Das durchschnittliche Investitionsvolumen beläuft sich demnach auf ca. 1,25 Mio. Euro., heißt es in der Antwort. Derzeit befinden sich alle Anträge noch in der Antragsprüfung.

Mit dem Bundesprogramm zum Umbau der landwirtschaftlichen Tierhaltung können Betriebe eine Förderung für tiergerechtere Stallneu- und -umbauten (Zugang zu Außenklima, Auslauf oder Bio) erhalten. Weiterhin können auch die laufenden Mehrkosten, die bei Betrieben entstehen, die diese Tierhaltungsstandards einhalten, in Teilen bezuschusst werden. Das Bundesprogramm soll sich zunächst auf die Schweinehaltung konzentrieren. Die Bundesregierung stellt der Landwirtschaft 1 Mrd. Euro zusätzlicher finanzieller Unterstützung zur Verfügung. Eine Entscheidung über eine darüberhinausgehende Finanzierung des Umbaus der landwirtschaftlichen Tierhaltung hat die Bundesregierung noch nicht getroffen.

Quelle: Dt. Bundestag / DGfZ