27.04.2011rss_feed

Charta für Landwirtschaft und Verbraucher - 2. Workshop Tierhaltung

Am 7. April 2011 begrüßte der Abteilungsleiter für Ernährung, Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Ministerialdirektor Bernhard Kühnle, Teilnehmer aus allen gesellschaftlichen Bereichen zum Workshop Tierhaltung.


Der Tierhaltungsworkshop setzt die mit dem Workshop Umwelt im März 2011 begonnene breite gesellschaftliche Debatte über die Rolle und die Aufgaben der Agrar- und Lebensmittelwirtschaft fort. Die Teilnehmer diskutierten in Arbeitsgruppen intensiv über Produktionsintensität und Betriebsgröße, Tierschutz, Tiergesundheit sowie Futter- und Lebensmittelsicherheit. Die erarbeiteten Ergebnisse werden von den Moderatoren und Arbeitsgruppenleitern in einem Abschlusspapier zusammengefasst und demnächst veröffentlicht.

Der Workshop wurde wie auch der gesamte Dialogprozess von den Teilnehmern als wichtiger Schritt für mehr Gemeinsamkeiten im Hinblick auf die Wege in die Zukunft der Landwirtschaft gesehen. Am Ende des Prozesses wird eine Charta für Landwirtschaft und Verbraucher stehen, die verschiedene Vorstellungen zusammenbringen soll. Landwirtschaft braucht Anerkennung für ihre Leistungen, wenn sie in der Mitte der Gesellschaft ihren Platz haben will. Verbraucher brauchen Vertrauen in Sicherheit, Transparenz und Qualität. Beides sind zwei Seiten einer Medaille!


Tierhaltung ist ein Kernbereich der landwirtschaftlichen Produktion:

  • Tierhaltung ist ein wichtiger Einkommensbeitrag für flächenarme Betriebe vor allem auf schlechten Ackerstandorten.
  • Tierhaltung ermöglicht die Nutzung von absoluten Grünlandflächen für die menschliche Ernährung.
  • Tierhaltung trägt erheblich zur Versorgung der Menschen mit hochwertigen Lebensmitteln bei.

Die gute Behandlung der landwirtschaftlichen Nutztiere ist zentrale Grundlage für das Handeln der Landwirte. Die Anforderungen der Verbraucher und der Gesellschaft an die Ethik in der tierischen Produktion verändern sich aber stetig und erfordern eine Überprüfung der Produktionsbedingungen. Zugleich steigen die Anforderungen an die Nachhaltigkeit und der internationale Wettbewerb. Sich diesen Herausforderungen zu stellen, ist Aufgabe für Agrarpolitik und Landwirte gleichermaßen. (BMELV)

 

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