Charta für Landwirtschaft und Verbraucherschutz: Erster Workshop: Umwelt

Am 15. März 2011 begrüßte der Parlamentarische Staatssekretär des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucher, Dr. Gerd Müller, Teilnehmer aus allen gesellschaftlichen Bereichen zum Workshop Thema Umwelt.

Der Umweltworkshop war der Auftakt einer breiten gesellschaftlichen Debatte über die Rolle und die Aufgaben der Agrar- und Lebensmittelwirtschaft. Die Teilnehmer diskutierten in Arbeitsgruppen intensiv zu Emissionen aus der Landwirtschaft, Biodiversität, Flächenknappheit und Flächenverluste sowie zum Klimaschutz. Die erarbeiteten Ergebnisse werden von den Moderatoren und Arbeitsgruppenleitern in einem Abschlusspapier zusammengefasst und demnächst veröffentlicht.

Der Workshop wurde einhellig von den Teilnehmern als wichtiger Schritt für die vom BMELV geplante Charta für Landwirtschaft und Verbraucher begrüßt. Am Ende des Prozesses wird eine Charta für Landwirtschaft und Verbraucher stehen, die verschiedene Vorstellungen zusammenbringen soll. Landwirtschaft braucht Anerkennung für ihre Leistungen, wenn sie in der Mitte der Gesellschaft ihren Platz haben will. Verbraucher brauchen Vertrauen in Sicherheit, Transparenz und Qualität. Beides sind zwei Seiten einer Medaille!

Landwirtschaft und Umwelt gehören untrennbar zusammen:

Landwirtschaft bewirtschaftet etwa die Hälfte der Fläche in Deutschland.
Landwirtschaftliche Aktivitäten stehen in Wechselwirkungen zu Boden, Wasser und Luft.
Landwirtschaft schafft und nutzt, sie stört aber auch biologische Vielfalt.
Landwirtschaft ist vom Klimawandel betroffen - dabei ist sie sowohl Teil der Ursachen als auch Teil der Lösung.

Nachhaltiges Wirtschaften als Handlungsprinzip ist traditionell Kern des landwirtschaftlichen Handelns. In Zukunft werden die Nachfrage nach Agrargütern und der Wettbewerb um knappe Ressourcen weiter zunehmen. Auch dieser zentralen Herausforderung müssen wir begegnen.

Auch hier im Internet können sich alle Interessierten an der Entstehung der Charta beteiligen. Alle Beiträge werden von den Moderatoren ausgewertet und fließen in die Workshops zur Vorbereitung der Charta mit ein.