Der Verband Niederbayerischer Schweinezüchter tritt in die Bayern-Genetik ein
Der Verband Niederbayerischer Schweinezüchter mit Sitz in Straubing hat am 14. Dezember in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung den zukunftsweisenden Beschluss gefasst, als Gesellschafter in die BAYERN-GENETIK GmbH einzutreten. Am 19. Dezember erfolgte die Bestätigung durch die Gesellschafterversammlung der BAYERN-GENETIK GmbH in Eching am See. Damit wird erstmals in Bayern die strikte Trennung von Zucht und Besamung durchbrochen – ein in gewissem Maße historischer Schritt. In der BAYERNGENETIK entsteht daraus die Verpflichtung, die Interessen der niederbayerischen Züchter noch stärker zu berücksichtigen. Ein neues Gremium, der sogenannte Fachausschuss Schwein, wird zukünftig beratend für die züchterische Entwicklung der BAYERN-GENETIK installiert.
Zwischen beiden Organisationen gab es bereits über viele Jahre eine überaus enge Kooperation. So wurden die Zuchteber am Standort Kammerlehen bis Juni 2012 durch den Zuchtverband angekauft und an die BAYERN-GENETIK verleast. Auch in der Leistungs- und Anomalienprüfung arbeitete man Hand in Hand.
Die Zusammenarbeit zwischen Zuchtverband/BAYERN-GENETIK und EGZH bleibt durch diese Entscheidung unberührt. Für Rupert Schlauderer, dem Vorsitzenden des Zuchtverbandes, ist dieser Schritt die logische Konsequenz aus der gesamtdeutschen Entwicklung in der Schweinezucht, es liegt nichts näher als die Verbindung von Zucht & Besamung. Auch Josef Häfel, der stellvertretende Vorsitzende der BAYERN-GENETIK, erhofft sich langfristig eine weitere Bündelung bäuerlicher Interessen unter dem gemeinsamen Dach, sowohl bei Rind als auch bei Schwein.
Quelle: Bayern Genetik