29.10.2014rss_feed

Deutsche Fleckviehschau – Faszination pur

Am 24. und 25. Oktober 2014 präsentierte sich die deutsche Fleckviehzucht höchst eindrucksvoll in der Miesbacher Oberlandhalle. Zur 7. Deutschen Fleckviehschau, die erstmals in Bayern abgehalten wurde, konnten ASR-Vorsitzender Erich Pilhofer und Geschäftsführer Dr. Georg Röhrmoser an beiden Tagen mehr als 5.000 Gäste aus dem gesamten Bundesgebiet und starke Delegationen aus benachbarten Ländern Europas, aus Übersee und Nahost willkommen heißen.


Den Auftakt bildete der Jungzüchtercup mit drei Wettbewerben. Preisrichter Christian Friedl aus der Steiermark in Österreich stellte im spannenden Einzelwettbewerb Maximilian Hartmann von der Rinderunion Baden-Württemberg an die Spitze, gefolgt von Toni Huber vom Zuchtverband Miesbach. Beim Gruppenwettbewerb ging das ZBH-Team unter dem Motto Robin Hood, gebt alle Acht, hat Hessens Fleckvieh mitgebracht an der Spitze. Die drei Schwestern Veronika, Dorothée und Marina Lang überzeugten absolut durch ihren souveränen und ruhigen Umgang mit den Tieren.

Ein weiteres Highlight am Freitag war die Präsentation von Töchtergruppen geprüfter Vererber, um die Spannbreite aktuell verfügbarer Fleckviehgenetik live zu demonstrieren.

Insgesamt 121 ausgewählte Schaukühe, eingeteilt in neun Klassen rangierte Preisrichter Ing. Christian Straif, Geschäftsführer der Rinderzucht Tirol. Vor stets übervollen Rängen löste Straif diese anspruchsvolle Aufgabe souverän und mit Bravour, kommentierte treffend und prägnant seine Entscheidungen. Für ausländische Besucher hatte er englischsprachige Kurzversionen parat. Der äußerst spannende Wettbewerb gipfelte in der Wahl der vier Bundessieger und vier Reservesieger. Der Bundessieg der Jungkühe geht in die Oberpfalz und bei den mittleren (2 / 3 Abkalbungen) und älteren Kühen (4 / 5 Abkalbungen) dominiert der gastgebende Verband Miesbach. Den Titel Bundessieger Lebensleistung für Kühe mit mehr als 50.000 kg Milch holte sich der RZV Franken aus einer imponierenden Kollektion von insgesamt 14 exzellenten Altkühen.

Um dem Merkmal Hornlosigkeit in der Fleckviehzucht zusätzliche Aufmerksamkeit zu verschaffen, wurde erstmals auf einer Bundesschau eine extra Klasse mit natürlich hornlosen Spitzenkühen präsentiert. Es wurde eine Klassensiegerin gekürt, die mit einer Staatsmedaille in Gold von Landwirtschaftsminister Brunner dekoriert wurde.

Eine fesselnde Eliteauktion mit drei verkauften Jungrindern und 7 Jungbullen setzte einen fantastischen Schlusspunkt. Die aufregenden Bieterduelle zwischen den anwesenden Besamungsstationen hielten die Zuschauer auf ihren Plätzen, die Auktionspreise der zukünftigen Besamungsbullen näherten sich Rekordhöhen. Der Durchschnittpreis lag bei den Jungbullen bei 50.071 EUR.

Quelle: ASR