29.06.2011rss_feed

Deutschland und China vereinbaren gemeinsame Projekte in der Landwirtschaft

Während der Plenarsitzung der gemeinsamen Regierungskonsultationen unter Vorsitz der Bundeskanzlerin und des chinesischen Ministerpräsidenten Wen nahm die Diskussion um die Weiterentwicklung der Landwirtschaft sowie des Verbraucherschutzes einen hohen Stellenwert ein.


Ministerpräsident Wen betonte, dass die Qualitätssicherheit bei Agrarprodukten und Lebensmitteln ein wichtiges Thema für sein Land sei. Weiter betonte der Ministerpräsident die hohe Bedeutung der notwendigen Produktionssteigerung zur Sicherung der Ernährung der Bevölkerung. Dem Ausbau der Zusammenarbeit mit Deutschland und der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft komme dabei eine wichtige Rolle zu.

Im Anschluss an die Plenarsitzung unterzeichneten der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundeslandwirtschaftsministerin, Dr. Gerd Müller, und der chinesische Landwirtschaftsminister Herr Changfu Han eine Erklärung zur Intensivierung der bilateralen Zusammenarbeit im Agrarbereich. Schwerpunkte dabei sollen in den kommenden fünf Jahre die Verwendung moderner Agrartechnik zur Steigerung der Produktivität sowie die Entwicklung gemeinsamer Projekte zur Nutzung der Biomasse für die Erzeugung von erneuerbaren Energien sein. Wir wollen China mit unseren deutschen Erfahrungen bei der Steigerung der Produktivität und gleichzeitiger Sicherung der Qualität unterstützen, sagte Müller. Für November diesen Jahres kündigte Müller die Einweihung eines deutsch-chinesischen Zentrums für innovative Technologien in der Tierzucht und einer deutsch-chinesischen Musterfarm an.

Auch mit dem Minister der Generalverwaltung für Qualitätsüberwachung, In­spektion und Quarantäne der Volksrepublik China, Herrn Zhi Shuping, vereinbarte der Parlamentarische Staatssekretär den weiteren Ausbau der Kooperationsprojekte. Dazu zählt unter anderem die Hilfe beim Aufbau eines Nationalen Referenzzentrums für Risikobewertung in Peking. (BMELV)