05.08.2016rss_feed

Erste Phase der Bekämpfung der Pest der kleinen Wiederkäuer rückt näher

Nach einem zweitägigen Strategiemeeting in Rom rückt der Beginn der Bekämpfung der Pest der kleinen Wiederkäuer (PPR) näher. Die Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) und die Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) hatten beschlossen, die PPR bis zum Jahr 2030 auszurotten. Dafür haben sie im Rahmen des Treffens Tiergesundheitsexperten, Repräsentanten von Behörden, Landwirtschaftsexperten und andere Experten einen Arbeitsplan für die ersten fünf Jahre der Bekämpfung präsentiert.


Die Anmerkungen der Teilnehmer werden jetzt in den Plan eingearbeitet. Die Organisationen wollen die finale Version der Bekämpfungsstrategie bis zum September diesen Jahres vorlegen und umgehend mit der Umsetzung beginnen. Die PPR ist zwar in unseren Breiten nicht von großer Bedeutung. Allerdings ist die Erkrankung hoch kontagiös und kann bis zu 90 Prozent der betroffenen Tiere innerhalb weniger Tag nach der Infektion töten. Weltweit werden rund 2,1 Milliarden kleine Wiederkäuer gehalten, von denen rund 80 Prozent in Regionen leben, in denen die Erkrankung heimisch ist. Insgesamt sind mehr als 70 Länder von der PPR betroffen und die Erkrankung verursacht wirtschaftliche Verluste von 1,5 bis 2 Milliarden Dollar jährlich. Nach der Ausrottung der Rinderpest im Jahr 2011, soll die PPR die zweite Tierseuche werden, die vom Erdball getilgt wird.

Quelle: OIE