25.09.2023rss_feed

ETH Zürich meldet neue Crispr/Cas-Technologie zum Patent an: Bei Tieren jede einzelne Zellen anders genetisch verändern

Forschende der ETH Zürich haben eine Methode entwickelt, mit der sie in Tieren jede Zelle anders genetisch verändern können. Damit können sie in einem einzigen Experiment untersuchen, wozu früher viele Tierversuche nötig waren. Die Forschenden haben damit Gene entdeckt, die relevant sind für eine schwere, seltene Erbkrankheit. Die ETH-​Forschenden haben diesen Ansatz zum ersten Mal erfolgreich in lebenden Tieren – konkret: in ausgewachsenen Mäusen – angewandt, wie sie in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins «Nature» berichten. Zuvor entwickelten andere Wissenschaftler:innen einen ähnlichen Ansatz bei Zellen in Kultur und bei Tierembryonen. Wenn man weiß, welche Gene in einer Krankheit eine abnormale Aktivität aufweisen, kann man versuchen, Medikamente zu entwickeln, welche diese Abnormalität ausgleichen, so António Santinha, Doktorand in Platts Gruppe und Erstautor der Studie.

Die ETH Zürich hat die Technologie zum Patent angemeldet. Die Forschenden möchten sie nun im Rahmen eines Spin-​offs nutzen, das sie noch gründen werden.

Quelle: ETH Zürich