08.11.2007rss_feed

EU-Schweineproduzenten verlieren auf dem Weltmarkt an Boden

Vor allem in Asien fragen Millionen Konsumenten mit steigenden Einkommen immer mehr Schweinefleisch nach. Die europäischen Produzenten hätten jedoch aufgrund des weitgehenden Verzichts auf die Grüne Gentechnik höhere Futtermittelkosten als ihre Konkurrenten in den USA, zitiert der österreichische Agrarpressedienst AIZ Buhl. Der Däne zitierte eine Studie der Europäischen Kommission, wonach die Schweinefleisch - Produktion in der Europäischen Union um knapp ein Drittel zurückgehen wird, wenn die EU an ihrer restriktiven Gentechnik-Politik festhält. Grund sei, dass beispielsweise die Mäster in den USA wesentlich preiswertere Futtermittel einsetzen können. Seit 2002 haben die USA ihren Schweinefleisch-Export um 85 Prozent auf 1,4 Millionen Tonnen im Jahr 2007 gesteigert, während die EU-Ausfuhren im gleichen Zeitraum um fünf Prozent auf 1,3 Mio. Tonnen gesunken sind.

Buhl erwartet zumindest für Dänemark einen rasanten Strukturwandel. Von den derzeit fast 8.000 Schweineproduzenten werden nach seiner Prognose im Jahr 2015 nur noch 1.500 übrig sein. DRV-Präsident Manfred Nüssel forderte, die Vorteile der Grünen Gentechnik stärker zu kommunizieren. Allerdings sieht Nüssel laut AIZ gute Aussichten, aufgrund der gestiegenen Lebensmittelpreise in der festgefahrenen Gentechnik-Debatte ein Stück weiterzukommen.

Quelle: AHO