Exporte Deutscher Holsteins 2014 mit deutlichem Anstieg
Mit 75.146 deutschen Holstein-Zuchtrindern verzeichnet die Branche im Kalenderjahr 2014 ein deutliches Plus von 43 % im Vergleich zum Vorjahr. Basierend auf relativ stabilen Zuchtviehpreisen wurde somit ein Rekordumsatz im Exportgeschehen realisiert. Die Talsohle nach dem im 2. Halbjahr 2011 aufgetretenen Schmallenberg-Virus scheint somit durchschritten. Der EU-Binnenmarkt hatte in 2014 einen Anteil von 46,3 % (34.871 exportierte Holstein-Zuchtrinder). Hauptabnehmer ist Großbritannien, gefolgt von den wichtigen Exportregionen Südeuropa (Italien, Spanien und Griechenland) sowie Osteuropa (Polen, Kroatien, Rumänien und Mazedonien). Wichtigste Abnehmerländer im Drittland sind Russland, Marokko, Algerien, Türkei, Libanon, Kuwait, Usbekistan und Aserbaidschan. Mit rund 53,7 % ist der Drittlandanteil im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen. In vielen Drittländern besteht weiterhin eine große Nachfrage, um den nationalen Milchkuhbestand und die einheimische Milchproduktion auszubauen. Im letzten Quartal 2014 sind die Exportzahlen Richtung Türkei deutlich gestiegen. Auch in Algerien besteht ein großer Bedarf, bedingt durch den MKS-Ausbruch im Sommer letzten Jahres und dem zwischenzeitlich verhängten Importstopp von Zuchtrindern. Libanon und Kuwait sind zwei stabile Abnehmerländer, die in den letzten Jahren jeweils mehr als 1.500 Zuchtrinder gekauft haben.
Quelle: DHV