14.12.2016rss_feed

Fast 3,7 Millionen Teilnehmerinnen in der ‚Milchkontrolle‘ in 2016

Die Ergebnisse des Milchkontrolljahres 2016 zeigen einmal mehr, dass die Milchkontrolle im Zusammenspiel mit den richtigen Haltungsbedingungen ein wichtiges Controlling-Instrument für gezieltes Herdenmanagement und damit eine erfolgreiche Milchproduktion ist. So durchliefen im Milchkontrolljahr 2016 wieder rund 3,7 Millionen deutsche Milchkühe die monatliche Milchkontrolle, den regelmäßigen Gesundheits- und Leistungscheck. Der fortschreitende Strukturwandel und die auch in 2016 angespannte Lage auf dem Milchmarkt führten jedoch zu einem stärkeren Rückgang der Milchviehbetriebe (-5,6 %). Die Milchleistung der untersuchten Kühe stieg 2016 um 110 kg auf eine durchschnittliche Milchmenge von 8.563 kg pro Kuh und Jahr an. Einen Zuwachs von jeweils 7 kg haben auch die Fett- und Eiweißgehalte der Milch der kontrollierten Kühe zu verzeichnen. Damit ergeben sich Durchschnittswerte von 4,10 % Fett und 3,43 % Eiweiß.


Da neben der Milchleistung insbesondere die Gesundheit der Herde ausschlaggebend für ein gutes Betriebsergebnis ist, wird im Rahmen der Milchkontrolle auch der Eutergesundheitsstatus der Milchviehherden erfasst. Für das zum 30.09. beendete Milchkontrolljahr blieben die untersuchten Milchkühe auf dem Niveau des Vorjahres: Mehr als 75 % der Milchkühe wurden in die ersten beiden Zellzahlklassen eingeordnet. Die Milch dieser Tiere weist damit einen Zellzahlgehalt von unter 200.000 Zellen/ml auf. Zur Beurteilung des Gesundheitsstatus der Herden wurde im vergangenen Jahr der Eutergesundheitsbericht in den Milchkontrolle-Zwischenbericht implementiert. Dieser umfasst sechs Kennzahlen, die auf der Basis des Orientierungswertes von 100.000 Zellen/ml Milch ermittelt werden und die verschiedenen Laktationsphasen einer Milchkuh abdecken.

Unter der kürzlich zur EuroTier 2016 eingeführten neuen Gemeinschaftsmarke Die Milchkontrolle – Sicherheit, die Zukunft schafft werden die bekannten Dienstleistungen der DLQ-Mitglieder rund um die Milch zusammengefasst, aber auch künftige Innovationen den Milcherzeugern angeboten. Die neutralen Analysen und die individuelle Datenaufbereitung werden somit auch in Zukunft ein wichtiges Standbein für eine nachhaltige Milchproduktion in Deutschland sein. Abbildungen und weitere Informationen dazu unter dlq-web.de und die-milchkontrolle.de.

Quelle: DLQ