26.02.2010rss_feed

FDP-Agrarsprecher: Verlängerte Impfpflicht wäre besser gewesen

Der agrarpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion in Niedersachsen, Jan-Christoph Oetjen, hält die aufgehobene Impfpflicht gegen die Blauzungenkrankheit für riskant und ruft alle Landwirte dazu auf, ihre Tiere freiwillig impfen zu lassen. Wir hätten eine einjährige Verlängerung der Impfpflicht gerne gesehen, betonte der FDP-Landwirtschaftsexperte in der vergangenen Woche. Oetjen unterstrich, die Blauzungenkrankheit sei eine sehr ernst zu nehmende Erkrankung. Auch wenn die Neuausbrüche der durch Mücken auf Wiederkäuer übertragenen Infektion 2009 massiv zurückgegangen seien, rechne das Landwirtschaftsministerium in Hannover auch in diesem Jahr wieder mit einem Auftreten der Seuche.

Dem Ressort zufolge sei eine abschließende Einschätzung des Risikos für Niedersachsen nicht möglich, betonte der FDP-Agrarsprecher. Zudem verwies er auch auf eine Empfehlung des Friedrich-Loeffler-Institutes (FLI), das bisherige Impfprogramm fortzusetzen. Der Bundesrat hatte bereits im vergangenen Dezember die Impfpflicht für die Blauzungenkrankheit aufgehoben. Fachleute bewerteten diese Entscheidung allerdings als kritisch. Um die Blauzungenkrankheit auszumerzen seien mindestens 80 % der Tiere zu impfen.

Quelle: ADR