06.11.2009rss_feed

Freiwillige Tierschutzkennzeichnung soll Markttransparenz erhöhen

EU-Gesundheitskommissarin Androulla Vassiliou hat die Diskussion um ein freiwilliges Tierschutzlabel eröffnet.

Am vergangenen Mittwoch veröffentlichte ihre Generaldirektion eine Mitteilung, in der nachdrücklich auf die Vorteile eines solchen Zeichens eingegangen wird. Von strengeren Tierschutznormen profitieren Verbraucher und Produzenten gleichermaßen, wenn sie gut begründet werden, erklärte Vassiliou in Brüssel. Interessierte Verbraucher würden Produkte aus artgerechter Haltung leichter erkennen und die Produzenten könnten ihre Produkte mit dem Tierschutzhinweis besser verkaufen. Der Bericht sei wichtig und liefere wertvolle Denkanstöße für verschiedene Wege zu einer Tierschutzkennzeichnung. Man prüfe konkrete Optionen für bessere und deutlichere Tierschutzinformationen und erforsche geeignete Wege für eine stärkere wissenschaftliche Zusammenarbeit im Tierschutz in Europa, so die Kommissarin. Das Dokument wurde auf Grundlage einer externen Studie und einer Befragung von Betroffenen erstellt. Die Europäische Kommission betonte, dass keine der aufgezeigten Optionen favorisiert werde, man aber deutlich mache, welche am ehesten durchführbar seien. Prinzipiell geht es darum, ob auf EU-Ebene einheitliche Vorschriften für die Verwendung privater Kennzeichnungssysteme erarbeitet werden oder ob gleich ein eigenes EU-Siegel eingeführt wird. (ADR)