Futterkamp und GFS starten gemeinsame Nachkommenprüfung
Das Lehr- und Versuchszentrum Futterkamp (LVZ) in Schleswig-Holstein und die GFS-Genossenschaft zur Förderung der Schweinehaltung in Ascheberg starten eine intensive Zusammenarbeit zur Selektion von Besamungsebern.
Nachkommenprüfung Feld: Die 400er-Sauenherde in Futterkamp mit Danzucht- und PIC-Genetik wird neben 24 weiteren Ferkelerzeugerbetrieben in das GFS-Topgenetik-Programm eingebunden. Futterkamp wird wie alle Prüfbetriebe mit mobilen Datenerfassungsgeräten und spezieller GFS-Software ausgestattet. Alle Ferkel werden ab sofort mit elektronischen Ohrmarken gekennzeichnet. Erfasst werden Wurfqualität, Tageszunahmen und AutoFOM-Werte, die den GFS-Besamungsebern zugeordnet werden.
Nachkommenprüfung Station: Ab Anfang 2013 wird die Qualitätsprüfstation (QPS) Futterkamp jährlich 450 Kreuzungstiere hinsichtlich Mastleistung, Schlachtkörperwert und Fleischbeschaffenheit prüfen. Es handelt sich um Nachkommen von GFS-Besamungsebern, die ab sofort an die Futterkamper Sauenherde angepaart werden. Darüber hinaus prüft die QPS Futterkamp jährlich ca. 450 German-Pietrain-Reinzuchttiere (SHZ).
Auf Basis der Feld- und Stationsdaten werden die Zuchtwerte der Eber berechnet und diese selektiert.
Futterkamp ist eine Einrichtung der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein, die für praxisnahe Forschungsprojekte modern ausgestattet ist.
Die GFS ist eine unabhängige Besamungsstation, die ihren ca. 6.000 Mitgliedsbetrieben Sperma von Ebern aller Rassen bzw. Eberherkünften anbietet. Sie hält in NRW, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt auf insgesamt 10 Stationen rund 2.000 Eber. Ab 2013 wird die GFS mit der Station Schillsdorf auch in Schleswig-Holstein vertreten sein. Schon jetzt werden monatlich über 6.000 Spermatuben an Sauenhalter in Schleswig-Holsten geliefert.
Quelle: GFS