Geflügelpest: Aktuelle Risikoeinschätzung des FLI
In Europa sind Fluktuationen von Wasservogelbewegungen aufgrund von wechselnden Witterungsverhältnissen zu erwarten, in deren Folge Wasservögel an den Küsten in südwestliche Richtungen abziehen bzw. auch wieder an die Küsten oder auch in ihre Brutgebiete zurückziehen. Witterungsbedingte klein- bis mittelräumige Bewegungen von Wasservogelarten finden vor allem im Küstenbereich statt, Viren können sich in den Wasservogelpopulationen gut verbreiten und über kurze Strecken in andere Populationen eingetragen werden, so dass es zu einem Austausch der Viren innerhalb verschiedener Rastpopulationen kommen kann. Kühle Temperaturen und schwächere UV-Strahlung begünstigen ein Überdauern von HPAI-Viren in der Umwelt. In Deutschland waren im letzten Monat auffällig viele Möwen unter den positiv auf Geflügelpestvirus H5N1 getesteten Wildvögeln. Insgesamt wurden mehr als doppelt so viele Fälle bei Wildvögeln gemeldet als für Januar.
Quelle: FLI