Genetisch veränderte Mücken sollen beim Kampf gegen Krankheiten helfen
Forscher wollen durch einen Eingriff in das Erbgut verhindern, dass Mücken Malaria oder Zika übertragen. Die Technologie des Gene Drive
wirft dabei rechtliche und ethische Fragen auf. Autorin Melanie Burger berichtet im Tagesspiegel über eine Veranstaltung im Berliner Naturkundemuseum. Bei Gene Drive
kommt eine Methode zum Einsatz, die sicherstellt, dass sich gewisse genetischen Eigenschaften zu 100 Prozent vererben. Normalerweise dauert es viele Generationen, bis sich ein verändertes Gen in einer Mückenpopulation verbreitet. Mit Gene Drive
geht das um ein Vielfaches schneller. Die Forscher haben zwei Optionen. Entweder sie verändern das Mücken-Erbgut so, dass die Insekten Malaria nicht mehr übertragen können oder sie sorgen dafür, dass sie steril werden und die Anzahl der Tiere reduziert wird oder die Population in einer Region sogar komplett zusammenbricht. Ausrottung sei aber nicht das Ziel. Es gehe darum, die Verbreitung von Krankheiten wie Malaria zu unterbinden, sagte Nikolai Windbichler, ein Forscher vom Imperial College in London.
Quelle: Bioökonomie.de