Genetische Merkmale könnten helfen, Geflügelpest-resistentes Geflügel zu züchten
Wissenschaftler des britischen Roslin Institute konnten erste Erfolge bei der gezielten Zucht mit gentechnisch veränderten Legehennen auf Geflügelpest-Resistenz erzielen. In einer Studie an Hühnern, die einen großen Ausbruch der hochinfektiösen Vogelgrippe im Jahr 2015 überlebt haben, fanden die Forscher mehrere Bereiche in der DNA der Hühner, die die natürliche Resistenz beeinflussen könnten. Anhand von Blutproben analysierte das Team des Roslin-Instituts die DNA von Hühnern, die diesen Virusausbruch überlebt hatten, und verglich sie mit der von nicht infizierten, vermutlich anfälligen Vögeln, um nach Unterschieden zu suchen, die Gene für die Resistenz aufzeigen könnten.
Die Ergebnisse deckten spezifische Regionen in neun verschiedenen Bereichen des Hühnergenoms auf, in denen genetische Variationen eine Rolle zu spielen scheinen. Obwohl kein einzelnes Gen vollständig erklären konnte, warum einige Hühner überlebten, wurden in der Studie mehrere Gene identifiziert, bei denen es wahrscheinlich ein Zusammenhang zwischen dem Immunsystem und der Reaktion der Vögel auf das Virus gibt.
Diese Arbeit ist ein erster Schritt zur Züchtung von Hühnern, die widerstandsfähiger gegen die Vogelgrippe sind, was sowohl den Schutz der Vögel als auch die Stabilität der Geflügelindustrie verbessern würde.
Quelle: Roslin Institut / DGfZ