12.02.2016rss_feed

Impfempfehlung gegen die Blauzungenkrankheit

Die Ständige Impfkomission Veterinärmedizin (StIKo Vet) am Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat eine Empfehlung zur Impfung gegen das Virus der Blauzungenkrankheit (BTV) vorgelegt. Zunächst wird festgestellt, dass ein Eintrag der Serotypen 4 und 8 in das Bundesgebiet laut Risikoeinschätzung des FLI wahrscheinlich bis hoch ist. Da Repellentien die Übertragung des Virus nicht sicher verhindern, stellt eine Impfung den sichersten Schutz dar. Allerdings müsste eine Impfabdeckung von 80 Prozent der empfänglichen Wiederkäuerpopulationen erreicht werden. Dies sei aber nur durch eine Pflichtimpfung erreichbar. Da aktuell aber nicht genügend Impfstoffe auf dem Markt verfügbar sind, sollte eine Pflichtimpfung zunächst in den Regionen eingeführt werden, in denen der Eintrag des jeweiligen Serotyps am wahrscheinlichsten ist. Hierzu sollten die regionalen Behörden gemeinsam mit Experten des FLI die jeweiligen Regionen identifizieren und mit den Pflichtimpfungen beginnen, sobald die entsprechende EU-Verordnung dies zulässt und genügend Impfstoff auf dem Markt verfügbar ist. Da zu befürchten ist, dass solche regionalen Impfgürtel den Eintrag des Virus langfristig nicht verhindern können, empfiehlt die StIKo Vet den zuständigen Behörden, Vorsorge für deutschlandweite Pflichtimpfungen gegen die Blauzungenkrankheit ab dem Jahr 2017 zu treffen. Den vollständigen Text finden Sie unter www.fli.de/fileadmin/FLI/Service/StIKoVet/Impfempfehlung_BTV_2016-02-02.pdf

Quelle:Vetion