04.03.2016rss_feed

Land startet Vernetzung der Akteure in der landwirtschaftlichen Beratung

Etwa 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Beratungsorganisationen, Landwirtschaftsverwaltung und Hochschulen hatten sich zur landesweiten Auftaktveranstaltung Networking im neuen Beratungssystemdes Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (MLR) am 1. März getroffen. Das neue Beratungssystem vereint mehr Nachhaltigkeit, Tierschutz und Umweltschutz und stellt vor allem die Wettbewerbsfähigkeit der kleinen und mittleren Betriebe in den Fokus. Die Beratungsorganisationen müssen sich zwar auf die EU-Vorgaben einstellen, die daraus resultierenden Mehrkosten werden jedoch durch die höheren Fördersätze ausgeglichen.


"Baden-Württemberg stellt mehr als 5,5 Millionen Euro Fördergelder pro Jahr für die Beratung landwirtschaftlicher Betriebe zur Verfügung. Seit August 2015 haben 5.200 landwirtschaftliche, garten- und weinbauliche Betriebe in Baden-Württemberg Beratungsverträge mit einer der 63 zugelassenen Beratungsorganisationen abgeschlossen. Gerade milchvieh- und schweinehaltende Betriebe stehen derzeit vor Herausforderungen. Dazu bietet das neue Beratungssystem betriebsindividuelle Ansätze in Form von Einstiegs-, Grund- und Spezialmodulen an. Das Land hilft den Familienbetrieben mit flexibler und bedarfsorientierter Beratung dabei, die Weichen regelmäßig neu zu stellen und die Wettbewerbsfähigkeit des eigenen Betriebes zu verbessern. Mit dem bis 2020 zur Verfügung stehenden Etat von 38,5 Millionen Euro hat das Land das bisherige Fördervolumen für landwirtschaftliche Beratung mehr als verdoppelt. Die EU beteiligt sich an der Finanzierung mit Mitteln aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des Ländlichen Raums (ELER) im Maßnahmen- und Entwicklungsplans Ländlicher Raum Baden-Württemberg 201.

Quelle: MLR