Lebensmittel werden knapper und teurer
Nahrungsmittel werden künftig weltweit knapper und teurer. Dies schreibt das Forschungsinstitut für Nahrungspolitik (IFPRI) in einem Bericht, der am 4. Dezember in Peking veröffentlicht wurde. Durch die steigende Nachfrage drohe weltweit eine Verknappung der Nahrungsmittelressourcen. Leidtragende seien besonders arme Menschen in Entwicklungsländern. Die wachsende Produktion alternativer Treibstoffe werde sich nachteilig auf die armen Menschen in Entwicklungsländern auswirken
, zitiert die Nachrichtenagentur SDA aus der Studie. So rechnen die Forscher damit, dass Mais bis 2020 um 26 Prozent teurer werden könnte. Basis dieser Berechnungen ist unter anderem die Annahme, dass zahlreiche Länder ihre Produktion von Biotreibstoffen ausweiten werden. Die plötzlich ansteigende Nachfrage nach Futter, Nahrung und Treibstoff habe bereits zu einer drastischen Preissteigerung
geführt. Die Forscher empfehlen den Industriestaaten, Handelsbarrieren zu beseitigen und mehr Geld für die Landwirtschaft bereitzustellen. Eine Welt mit wachsender Nahrungsmittelknappheit braucht mehr Handel, nicht weniger
, heißt es in der Studie. Entwicklungsländer müssten mehr in ländliche Infrastruktur investieren und den Zugang zu Dünger, Saatgut und Krediten erleichtern, um die Produktion auszuweiten.
Quelle: LME