19.12.2012rss_feed

Mehr Geld für den Erhalt gefährdeter Schafrassen

Für den Erhalt gefährdeter heimi-scher Schafrassen gibt es künftig mehr Geld. Wie Landwirtschaftsminister Helmut Brunner in München mitteilte, werden die nach Gefährdungsgrad der Rassen unterschiedlich hohen Zuschüsse ab 2013 um jeweils zehn Euro pro Zuchttier aufgestockt. Für die Rassen Alpines Steinschaf, Krainer Steinschaf und Brillenschaf erhalten die Züchter damit künftig 30 Euro pro Tier und Jahr, für die Rassen Coburger Fuchsschaf, Rhönschaf, Weißes Bergschaf, Braunes Bergschaf und Waldschaf 25 Euro. Die Höchstförderung pro Betrieb wird von 2 000 auf 3 000 Euro angehoben. Anträge und Informationen zu den Fördervoraussetzungen gibt es ab sofort bei den Fachzentren für Kleintierhaltung in Kitzingen und Pfaffenhofen.

Die Vielfalt der Nutztierrassen in Bayern zu erhalten und das Erbgut seltener regionaler Züchtungen zu sichern, ist nach den Worten des Minis-ters seit Jahrzehnten Ziel bayerischer Agrarpolitik. Meist sind die gefährde-ten, nur in bestimmten Gegenden beheimateten Rassen genügsam, wider-stands- und anpassungsfähig, entsprechen aber nicht den heutigen Anforde-rungen an die Wirtschaftlichkeit. Die bisher gewährten Prämien haben laut Brunner einen wertvollen Beitrag geleistet, dass Populationen wieder stabi-lisiert oder sogar ausgeweitet werden konnten. Beim Waldschaf beispiels-weise stieg der Zuchtbestand von rund 650 Tieren im Jahr 2000 auf aktuell knapp 1 100. Insgesamt hat der Freistaat in den letzten zehn Jahren für den Erhalt gefährdeter Schafrassen rund 1,1 Millionen Euro und für gefährdete Rinderrassen rund 1,3 Millionen Euro bereitgestellt.

Quelle:

Bayerisches Staatsministerium für
Ernährung, Landwirtschaft und Forsten