Neuer Vorstoß für bundesweites Aus für Hennen-Käfig
Eine gemeinsame Bundesratsinitiative sieht vor, dass bis 2023, in Einzelfällen bis 2025 mit umstrittenen Kleingruppenkäfigen Schluss sein soll. Das teilte das Mainzer Agrarministerium am 22. Februar 2012 mit.
Eine Verordnung des Bundeslandwirtschaftsministeriums mit Übergangsfrist bis 2035 war im September im Bundesrat gekippt worden. Ministerin Ilse Aigner (CSU) wollte daraufhin keinen neuen Vorschlag auf den Tisch legen.
Die rheinland-pfälzische Ressortchefin Ulrike Höfken (Grüne) sagte, Grundlage des gemeinsamen Vorschlags sei ein Gutachten des Kuratoriums für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft. Die Hühnerhaltung soll am 23. Februar 2012 Thema im Agrarausschuss der Länderkammer sein. Eine Abstimmung im Bundesratsplenum über eine neue Verordnung sei dann für den 2. März angestrebt. Die Quälerei von Legehennen in Käfigen müsse schnellstmöglich beendet werden.
Das Bundesverfassungsgericht hatte die Haltung in Gruppenkäfigen nach einer Klage von Rheinland-Pfalz 2010 aus formalen Gründen für nichtig erklärt. Die früheren Legebatterien sind in Deutschland seit Anfang 2010 nicht mehr erlaubt, mittlerweile gibt es etwas größere Käfige.
Quelle: proplanta