Nutztierhalter und Tierärzte nehmen Antibiotika-Debatte sehr ernst
Die Tierhalter und die in der Landwirtschaft tätigen Tierärzte nehmen die aktuelle öffentliche Debatte über die Verwendung von Antibiotika in der Nutztierhaltung und die dadurch entstandene Verunsicherung weiter Teile der Bevölkerung sehr ernst. Das haben der Deutsche Bauernverband (DBV) und der Bundesverband Praktizierender Tierärzte (bpt) vergangene Woche in einer gemeinsamen Erklärung zum Einsatz von Arzneimitteln in der Tierhaltung festgestellt. Beide Verbände betonen darin, dass Landwirte und Tierärzte sorgsam mit Tierarzneimitteln umgehen. Dies belegten die jährlichen Rückstandskontrollen des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL). Eine umfangreiche Dokumentation der Verschreibung und Anwendung von Antibiotika sowohl beim Tierarzt als auch im landwirtschaftlichen Betrieb stelle darüber hinaus sicher, dass die staatliche Überwachung seit nunmehr zehn Jahren jederzeit und lückenlos den Einsatz von Tierarzneimitteln kontrollieren könne. DBV und bpt weisen in dem Zusammenhang auch darauf hin, dass Tierarzneimittel, insbesondere Antibiotika, dazu dienten, kranke Tiere zu heilen. Es wäre mit dem Tierschutz nicht vereinbar, kranke Tiere nicht zu behandeln und leiden zu lassen.
Quelle: ADR