20.06.2012rss_feed

Österreich: 1,342 MIO. künstliche Besamungen im Jahr 2011

Die künstliche Besamung ist neben der entsprechenden Auswahl der Tiere für die Durchführung zukunftsorientierter Rinderzuchtprogramme und damit für die internationale Wettbewerbsfähigkeit dieses Produktionszweiges von entscheidender Bedeutung. Die Tierärzte spielen dabei eine wichtige Rolle. Mehr als 700 Veterinäre führten in Österreich Besamungen
durch, insgesamt sind dies knapp 800.000 oder durchschnittlich 1.131 pro Tierarzt. Weitere Besamungen wurden im vergangenen Jahr von 73 Technikern (89.000 Besamungen) sowie von 7.400 Bauern (453.000 Besamungen) erledigt. Wie dem aktuellen Jahresbericht der Zentralen Arbeitsgemeinschaft österreichischer Rinderzüchter (ZAR) zu entnehmen ist, betrug die Gesamtzahl 1,342 Millionen.

Österreich ist auf diesem Gebiet seit der Einführung der Rinderdatenbank und des Veterinärinformationssystems vorbildlich aufgestellt. Die Besamungsdichte, das heißt die Anzahl der Besamungen in Österreich, die bei den Rindern künstlich durchgeführt werden, stieg um 0,1 Prozentpunkt an und ist mit knapp 95 Prozent auch im internationalen Vergleich sehr hoch. Sie ist das Fundament für eine qualitativ hochwertige Genetik und in weiterer Folge für die hohe Exportquote heimischen Zuchtviehs mitverantwortlich. Die restlichen 5 Prozent erfolgen über den Natursprung, z.B. Stiere in Mutterkuhherden oder auch von Stieren, die auf Zuchtbetrieben für eine natürliche Besamung gehalten werden.

Quelle: ZAR