Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion zur betäubungslosen Kastration und der Suche nach Alternativen, wurde in der Schweiz auch die Jungebermast untersucht. Die Studie wurde von ProSchwein in Zusammenarbeit mit der ALP Posieux durchgeführt. Mit der Ebermast wurde eine gute Futterverwertung und eine hohe Schlachtkörperqualität erreicht. Das Hauptproblem dieser Produktionsmethode bleibt aber der Ebergeruch. Momentan steht keine Methode zur Verfügung, den Ebergeruch an der Schlachtkette zuverlässig zu entdecken. Der Anteil der geruchsbelasteten Schlachtkörper betrug 5,5 Prozent.
Die Wissenschaftler kommen zu dem Ergebnis, dass die Ebermast in der Schweiz voraussichtlich ein Nischenmarkt bleibt, solange keine genetische Selektion für den Gehalt an Androstenon möglich ist. Androstenon ist hauptverantwortlich für den Ebergeruch und wird mit dem Eintreten der Geschlechtsreife gebildet. >>>