09.05.2017rss_feed

Risikoeinschätzung zum Auftreten von HPAIV in Deutschland

Einschätzung der Situation

Das Auftreten von HPAIV H5N8 in 29 europäischen Staaten (hier in der chronologischen Folge ihrer Meldung: Ungarn, Polen, Kroatien, Schweiz, Österreich, Deutschland, Dänemark, Niederlande, Schweden, Ukraine, Finnland, Frankreich, Rumänien, Serbien, Großbritannien, Griechenland, Bulgarien, Montenegro, Slowakische Republik, Italien, Irland, Tschechische Republik, Slowenien, Spanien, Portugal, Mazedonien, Belgien, Bosnien und Herzegowina, Litauen) und die schnelle Verbreitung weisen darauf hin, dass die räumliche Ausbreitung der Infektion mit großer Dynamik erfolgt ist. Seit März ist die Anzahl neuer Meldungen bei Wildvögeln deutlich zurückgegangen. Am 06. April 2017 wurde der letzte Ausbruch bei gehaltenen Vögeln in Deutschland festgestellt. Außerhalb von Deutschland erfolgte die letzte Meldung zu einem Ausbruch bei Hausgeflügel am 25.04.2017 aus Schweden. Insgesamt sind die Meldungen in Europa stark rückläufig. Die HPAI-Epidemie scheint langsam abzuklingen.


Schlussfolgerungen und Empfehlungen

Es bleibt abzuwarten, ob die Epidemie in den nächsten Wochen auch europaweit zu Ende geht. Derzeit kommt es noch vereinzelt zu Meldungen aus verschiedenen europäischen Ländern. Als problematisch werden die massiven Ausbruchsserien in Hausgeflügelbeständen mit verschiedenen hoch- und niedrigpathogenen H5-Subtypen in Frankreich und einigen Balkanländern beurteilt, da bei Kontaktmöglichkeiten zwischen den infizierten Wassergeflügelbeständen und wilden Wasservögeln das Virus jederzeit erneut in die Wildvogelpopulation eingetragen werden kann.

Weitere Informationen: openagrar.bmel-forschung.de/servlets/MCRFileNodeServlet/openagrar_derivate_00002515/FLI-Risikoeinschaetzung_HPAIV_H5_20170502.pdf

Quelle: FLI