28.04.2015rss_feed

Sachsens Agrarminister Schmidt verleiht Sächsischen Tierzuchtpreis 2015

- Drei Preisträger für jahrelanges Engagement ausgezeichnet -

Agrarminister Thomas Schmidt hat am 23. April 2015 auf der Landwirtschaftsmesse agra in Leipzig den Sächsischen Tierzuchtpreis 2015 verliehen. Die Preisträger sind Dr. Regina Walther, ehemalige Zuchtleiterin für Schafe und Ziegen aus Leipzig, Ullrich Delling, ehemaliger Geschäftsführer des Sächsischen Landeskontrollverbandes e. V. aus Chemnitz und der Bienenzüchter Rolf Wunderlich aus Pulsnitz (Landkreis Bautzen). Die drei Preisträger haben mit ihrer tierzüchterischen Arbeit maßgeblich zur guten Entwicklung der organisierten Tierzucht in Sachsen beigetragen, sagte der Minister bei der Eröffnungstierschau, in deren Rahmen die Auszeichnung stattfand. Ich danke Ihnen und Ihren Kollegen im Freistaat für Ihr Engagement. Eine erfolgreiche Tierzucht ist die Voraussetzung für unsere leistungsstarke und nachhaltige Tierproduktion in Sachsen.


Mit dem Tierzuchtpreis werden in diesem Jahr zum neunten Mal besonders verdienstvolle Tierzüchter geehrt, die aufgrund ihrer langjährigen und erfolgreichen Tätigkeit maßgeblich zur Verwirklichung der Zuchtprogramme und damit zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der sächsischen Tierzucht beigetragen haben. Das Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft und die Arbeitsgemeinschaft Sächsischer Tierzuchtorganisationen e. V. als Dachverband der organisierten Tierzucht vergeben diesen Preis gemeinsam. Der Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft hat seit 2002 die Schirmherrschaft für den Preis inne.

Dr. Regina Walther erhält den Preis für ihren jahrelangen Einsatz in der Schaf- und Ziegenzucht. Sie war ab 1990 Zuchtleiterin des neu gegründeten Sächsischen Schafzuchtverbandes und ab 1991 nach der Vereinigung zum Sächsischen Schaf- und Ziegenzuchtverband auch für die Ziegenzucht zuständig.

Ullrich Delling war 23 Jahre Geschäftsführer des Sächsischen Landeskontrollverbandes e. V. und entwickelte ihn zu einer anerkannten Serviceeinrichtung. Der Landeskontrollverband hat entscheidenden Einfluss auf die Verbesserung von Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit in den sächsischen Tierzuchtbetrieben.

Rolf Wunderlich ist seit mehr als 50 Jahren ehrenamtlich in der Bienenzucht tätig. Er war der erste Imker in Sachsen, der die künstliche Besamung von Bienenköniginnen durchführte. Wunderlich erwarb sich ab Ende der 80er Jahre große Verdienste bei Erhalt und Wiederaufbau der Bienenzucht in Sachsen.

In Sachsen gibt es folgende eingetragene Zuchttierbestände:

  • 135 583 Herdbuchkühe in 504 Betrieben bei 9 271 kg durchschnittlicher Milchleistung je Kuh (Zuwachs zum Vorjahr: 45 kg)
  • 1 062 Zuchtschweine und 230 Reinzucht- bzw. Endstufeneber in 91 Betrieben
  • 2 316 Zuchtstuten und 232 Hengste bei 2 042 Züchtern
  • 4 678 Zuchtschafe und 1 771 Zuchtziegen bei 320 Züchtern
  • 44 379 Bienenvölker mit einem Honigertrag von 29,7 kg pro Volk
  • neuartige Zuchttierbestände bei Lamas, Alpakas, Wasserbüffeln und Straußen

Auf der Grundlage leistungsfähiger und gesunder Zuchttierbestände wurden im vergangenen Jahr im Freistaat Sachsen 1,7 Millionen Tonnen Milch, ca. 120.000 Tonnen Schlachtvieh und 951 Millionen Eier erzeugt.

Quelle: smul