Die BTK konstituiert Arbeitsgruppe „Qualzucht bei Nutztieren“
Am 30. Januar 2019 hat die Bundestierärztekammer (BTK) die neue Arbeitsgruppe (AG) Qualzucht bei Nutztieren
konstituiert. Daran beteiligt sind neben der BTK, der Bundesverband praktizierender Tierärzte (BpT), der Bundesverband der beamteten Tierärzte (BbT), die Deutsche Veterinärmedizinische Gesellschaft (DVG) und die Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz (TVT). Schon seit 2015 arbeitet die Arbeitsgruppe zum Thema Qualzucht im Kleintier-/Heimtierbereich
. Bekanntgegeben wurde die neue AG auf einer Pressekonferenz anlässlich der Internationalen Grünen Woche in Berlin, bei der BTK-Präsident Dr. Uwe Tiedemann, die Präsidentin der Tierärztekammer Berlin, Dr. Heidemarie Ratsch, Prof. Dr. Holger Martens vom Institut für Veterinär-Physiologie der Freien Universität (FU) Berlin und der Vorsitzende des BTK- Ausschusses für Tierschutz, Prof. Dr. Thomas Richter, die Ziele der neuen AG erläuterten. Nach Aussagen des BTK-Präsidenten kann eine einseitig auf Leistungsparameter ausgelegte Zucht zu tierschutzrelevanten Schäden führen
. Man wolle mit der AG aufklären, Öffentlichkeitsarbeit leisten und fortbilden.
Anmerkung: Es gibt seit vielen Jahren zahlreiche nationale und internationale Forschungsgruppen, die die extrem komplexen tierartspezifischen Zusammenhänge zwischen Leistung und Genetik, Verhalten, Stoffwechselphysiologie, Fütterung und Haltungsmanagement mit dem Ziel untersuchen, den Tierschutz und das Tierwohl im Nutztierbereich zu erhöhen. Im Gegensatz zu der neuen AG der BTK sind diese allerdings interdisziplinär aus Wissenschaft und Praxis zusammengesetzt, um auf Basis aktueller wissenschaftlicher Ergebnisse aus allen Bereichen der Tierwissenschaften neue Erkenntnisse zu gewinnen. Auch die DGfZ ist auf diesem Gebiet sehr aktiv.
Quelle: DGfZ / B. Bongartz