Staatssekretär Kloos fordert mehr Innovationen der deutschen Agrarforschung
Der Staatssekretär wies darauf hin, dass sein Ministerium jährlich rund 500 Mio Euro im Bereich Ernährung, Forschung und Verbraucherschutz ausgebe. Es sei wünschenswert, dass mit diesen Mitteln stärker als bisher Netzwerke gefördert würden, denn ihr Weg sei zukunftsweisend. Zudem sollte sich die deutsche Agrarforschung stärker als bisher mit neuen Ideen und Allianzen um europäische Fördermittel bewerben, denn noch immer sei die Bundesrepublik Nettozahler in Brüssel. Der Dekan der Landwirtschaftlichen Fakultät der Universität Bonn, Prof. Karl Schellander, hob in seinem Grußwort die Bedeutung von Netzwerken für das Profil der gesamten Hochschule hervor. Netzwerke wie das Foodnetcenter und die Forschungsplattform Grenzüberschreitende Integrierte Qualitätssicherung (GIQS) passten hervorragend zur Ausrichtung der Universität, die sich als international kooperierende Lehr- und Forschungseinrichtung verstehe und seit Jahren versuche, interdisziplinäre Forschungsrichtungen am Standort Bonn zu etablieren. So bekleide die GIQS-Vorsitzende Prof. Brigitte Petersen den einzigen deutschen Lehrstuhl für Präventives Gesundheitsmanagement in Deutschland. Laut Schellander befassen
sich Petersen und ihre Mitarbeiter primär mit der Qualitätskommunikation an den Schnittstellen im Agrar- und Ernährungsbereich, also dort, wo Anforderungen der Wirtschaft, der Forschung und der öffentlichen Verwaltung in Einklang zu bringen sind. (ADR)